Offenbar will die SPD nun doch noch ein bisschen weiter regieren. Darauf deuten die Verhandlungen im Vorfeld des Parteitags hin. Aber was wäre, wenn sie die Groko eines Tages doch platzen ließe? Wir spielen verschiedene Szenarien durch.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Blame game nennen Politstrategen, was der SPD Kopfzerbrechen bereitet: Wem wäre die Schuld für ein Scheitern der Regierung anzulasten? Das Wahlvolk urteilt da schizophren. Viele sind der Groko überdrüssig, schätzen Stabilität aber mehr als ungewisse Verhältnisse. Deshalb bräuchte die SPD gute Gründe, um das Bündnis mit der Union platzen zu lassen. Der Parteitag wird über eine Liste neuer Projekte entscheiden, an die ein Weiterregieren geknüpft werden soll. Je populärer diese sind, desto schwieriger wäre es, den Sozialdemokraten den schwarzen Peter zuzuschieben.