Peter Madsen akzeptiert eine Schadenersatzforderung der Familie seines Opfers. Er will damit rreichen, dass seine lebenslange Strafe verkürzt wird.

Kopenhagen - Der wegen Mordes verurteilte dänische U-Boot-Bauer Peter Madsen akzeptiert eine Schadenersatzforderung der Familie seines Opfers. Das sagte seine Anwältin am Mittwoch während einer Berufungsverhandlung vor Gericht in Kopenhagen. Hier will Madsen erreichen, dass seine lebenslange Strafe verkürzt wird. Den Schuldspruch selbst ficht der Erfinder nicht an.

 

Madsen hatte die schwedische Journalistin Kim Wall vor einem Jahr im Inneren seines selbstgebauten U-Bootes getötet. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er die 30-Jährige mit sexuellem Motiv brutal folterte und nach ihrem Tod zerstückelt über Bord warf.

Auch Walls Freund fordert eine finanzielle Kompensation

Die Eltern der Frau fordern nun zusätzlich zur lebenslangen Haft einen Schadenersatz von jeweils umgerechnet mehr als 20 000 Euro. Madsen hatte das zunächst abgelehnt. Nun sei er zusätzlich auch bereit, die Kosten für Walls Beerdigung zu übernehmen, berichtete die Nachrichtenagentur Ritzau.

Auch Walls Freund fordert eine finanzielle Kompensation. Neben dem Schadenersatz will er allerdings noch rund 130 000 Euro als wirtschaftlichen Ausgleich für den Verlust von Walls Einkommen. Das weist Madsen bislang zurück. Am Freitag soll das Urteil fallen.