Vom Mordfall Bögerl bis zum Stuttgarter Zementmord: In unserem True-Crime-Podcast "Mord am Neckar" erinnern unsere Polizeireporter an die aufsehenerregendsten Kriminalfälle der Vergangenheit. 

Digital Desk: Felix Frey (fog)

Seit Jahrzehnten recherchieren Christine Bilger und Wolf-Dieter Obst zu aktuellen Verbrechen und gehen neuen Hinweisen in längst vergangenen Fällen nach. So hat sich ein großes Archiv gebildet, das die Polizeireporter für diesen Podcast erneut gesichtet haben. Sie haben Ermittler und Zeugen befragt oder waren vor Ort bei den Gerichtsverhandlungen. Vom bundesweit bekannten Mordfall Bögerl über eine Entführung aus den Fünfzigerjahren bis hin zum Jaguar-Raser kennen sie die Fälle wie ihre Westentasche.

 

Der Cabrio-Mord

Wolfgang K. wird tot in seinem Kleiderschrank aufgefunden. Er musste sterben, weil er in das Raster einer absurden Todesliste passte, die seine Mörder aufgestellt hatten. Sie geben sich als Kaufinteressenten für sein rotes Cabrio aus und locken Wolfgang K. in einen Hinterhalt. Hier geht’s zu Folge 01.

Der Mordfall Bögerl

Das Lösegeld wird später abgegeben, als mit dem Entführer vereinbart – er meldet sich nie wieder. Nach wenigen Wochen findet ein Spaziergänger die Leiche der entführten Maria Bögerl im Wald. Die Polizei ermittelt jahrelang, hat sogar die DNA des Täters und nimmt mehrere Tatverdächtige fest. Doch jede neue Spur endet in einer Sackgasse. Die Kinder des Opfers erheben schwere Vorwürfe gegen die Polizei. Hier geht’s zu Folge 02.

Acht Jahre Raubzug

Die meisten Menschen würden sich um 12.30 Uhr in der Mittagspause wohl eine Butterbrezel holen. Der Dicke und der Dünne allerdings entscheiden sich dazu, über Jahre hinweg am Mittag Banken auszurauben. Immer nach dem gleichen Muster überfallen die Beiden eine Bank nach der anderen. Als die Ermittler das eingespielte Duo schließlich ausfindig machen und belauschen, trauen sie ihren Ohren kaum. Hier geht’s zu Folge 03.

Das verschwundene Mädchen

Die kleine Sabine ist 9 Jahre alt, als sie im belebten Stuttgarter Westen entführt wird. Nur wenige Meter vor der Tür ihrer Eltern verschwindet die Tochter eines Polizisten. Jahre später wird ihre Leiche gefunden. Vom Täter gibt es nur ein Phantombild, gefasst werden konnte er nicht. Dem Leiter der Ermittlungen geht der Fall bis heute nahe. Die Polizeireporterin Christine Bilger hat sich mehr als 30 Jahre später mit ihm über den Fall unterhalten. Hier geht's zu Folge 04.

Der lange Schatten der toten Schwester

Unweit des Kaufhauses Breuninger in Sindelfingen wird eine Frau ermordet. Zwei Zeugen beobachten das schreckliche Geschehen und geben wertvolle Hinweise. Doch es sollte über 20 Jahre dauern, bis die Polizei den Täter endlich zu fassen bekommt. Und das obwohl einer der Polizisten dem mutmaßlichen Täter bereits kurz nach der Tat über den Weg läuft. Hier geht's zu Folge 05.

Der Jaguar-Raser von Stuttgart

Der Unfallort gleicht einem Trümmerfeld. Ein 19 Jahre junger Raser prallt mit seinem Jaguar in einen Kleinwagen und tötet so die beiden Insassen. Vielen Stuttgartern ist der „Jaguar-Raser“ noch im Gedächtnis – ebenso wie die hitzige Debatte darum, ob ein Autounfall vor Gericht als Mord aufgefasst werden kann. Hier geht's zu Folge 06.

Der Telefonzellen-Bomber

Die Stuttgarter sind ahnungslos, während bei der Polizei höchste Alarmstufe herrscht: Ein Sprengstoffattentäter kündigt einen Anschlag an – es wäre bereits der dritte dieser Art. Es wird einer der skurrilsten Kriminalfälle der Stadt. Denn wer im Jahr 1996 unterwegs telefonieren will, kann nicht etwa zum Mobiltelefon greifen, sondern muss eine Telefonzelle aufsuchen – und hoffen, dass sie nicht mit Sprengstoff versehen ist. Hier geht's zu Folge 07.

„Ich wollte, dass er still ist“

An einem See bei Weil im Schönbuch macht die Polizei eine grausame Entdeckung: Ein kleiner Junge wird dort leblos aufgefunden, er wurde mit 38 Messerstichen getötet. Im Ort werden mehrere Personen verdächtigt, doch der Täter findet sich erst 11 Jahre später auf eine ganz andere Weise. Ein Blick in die Psyche des Mannes bringt selbst den Gutachter an seine Grenzen. Hier geht's zu Folge 08.

Der Zementmord

Der 19-jährige Schüler Yvan Schneider wird nachts auf einer Streuobstwiese totgeprügelt. Seine Leiche zerstückeln die Täter und betonieren sie ein. Der Mord fliegt auf, weil Anwohner in einem Haus in Stuttgart einen unerträglichen Verwesungsgeruch melden. Als die Polizei die Wohnung öffnet, findet sie Betonreste, eine Mülltonne aber keine Leiche. Dafür sollte der Täter die Justiz später noch lange beschäftigen. Hier geht's zu Folge 09.

Mord im Weinberg

Der Satz „Mord verjährt nicht“ ist nicht nur eine Drohung an den Täter. Er ist auch ein Versprechen an die Hinterbliebenen. So bleibt die Akte von Anja Aichele bis heute offen. Ihr Mörder soll gefunden werden, auch wenn der Tod der damals 17-Jährigen schon mehr als 30 Jahre her ist. Neue technische Möglichkeiten sorgen dafür, dass die Ermittler dem Täter immer näher kommen. Hier geht's zu Folge 10.

Die erste Entführung der BRD

Im Jahr 1958 waren 15.000 Mark eine stolze Summe. Genug Geld, um seiner künftigen Ehefrau finanzielle Sicherheit versprechen zu können. Aber auch mehr Geld, als ein gewöhnlicher Gärtner damals wohl hätte haben können. Also entschloss sich Emil Tillmann zu einer kriminellen Premiere: Er beging die erste Kindesentführung der Geschichte der damals noch so jungen Republik und brachte so den sieben Jahre alte Joachim Göhner um sein Leben. Hier geht's zu Folge 11.

Der Samurai-Mord

Mit einem Samurai-Schwert ausgestattet stürmt der Mann einen Gottesdienst und tötet eine Frau. Die Hintergründe der Tat offenbaren sich erst vor Gericht und der Täter wird in eine Psychiatrie eingewiesen. Doch er kann fliehen und versetzt so die Bevölkerung so für eine Weile in Angst und Schrecken. Es zeigt sich, dass es der Mörder auf seiner Flucht bis über die französische Grenze schafft. Hier geht's zu Folge 12.