Die Ermittlungen stehen wohl vor dem Abschluss: Nach der Festnahme des mutmaßlichen Mörders der kleinen Johanna aus Hessen soll die Arbeit der Polizei weitestgehend beendet sein. Doch die Ermittler stehen noch vor einer großen Aufgabe.

Gießen - Drei Monate nach der Festnahme des mutmaßlichen Mörders der kleinen Johanna aus Hessen stehen die Ermittlungen vor dem Abschluss. Die Arbeit der Polizei solle „im Wesentlichen“ Ende Januar beendet sein, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Gießen, Thomas Hauburger, am Freitag. Die Auswertung von Millionen Datenträgern, die bei dem Verdächtigen gefunden wurden, laufe aber noch weiter. Hauburger will bis Ende Februar über die Anklageerhebung entscheiden und hofft, dass Mitte des Jahres der Prozess beginnen kann. Darüber muss dann das Landgericht Gießen entscheiden. Zuvor hatte die „Frankfurter Rundschau“ darüber berichtet.

 

Missbraucht und getötet

Der Verdächtige, ein Mann aus Friedrichsdorf, war im vergangenen Oktober festgenommen worden. Er soll im Jahr 1999 die damals acht Jahre alte Johanna aus Ranstadt in der Wetterau in sein Auto gezerrt, missbraucht und getötet haben. Bei den Ermittlungen wird auch geprüft, ob der Mann weitere Taten begangen haben könnte. Bislang gebe es aber keinen dringenden Tatverdacht wegen eines weiteren schweren Sexual- oder Tötungsdeliktes, sagte der Sprecher.