Woher die Motivation nehmen, wenn das Aufräumen wie ein unbezwingbarer Berg vor einem liegt? Hier sind 5 Tipps, mit denen Sie Ihren Schweinehund leichter besiegen.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

1. Die Unordnung aufbrechen

Ihre Motivation wird schnell dahin sein, wenn Sie das Chaos im Ganzen betrachten. Die komplette Wohnung aufzuräumen klingt nicht nur nach einer Menge Arbeit, sondern erfordert diese auch tatsächlich. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die Wohnung je nach Größe und Ausmaß der Unordnung in kleinere Abschnitte aufzuteilen.

 

Sie könnten zum Beispiel zimmerweise vorgehen und sich vornehmen, jeden Tag einen anderen Raum aufzuräumen. Bei einer größeren Wohnung oder viel Arbeit könnten Sie noch kleinere Einheiten bilden. So ist zum Beispiel am Montag der Kleiderschrank dran, am Dienstag die Kommode, am Mittwoch der Küchenschrank und so weiter. Durch die Aufstückelung brauchen Sie zwar etwas länger, dafür wirken die vielen kleinen Einheiten überschaubarer und regen eher zum Loslegen an.

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2. Vom kleinsten zum größten Übel

Wenn Sie sich nur schwer zum Aufräumen motivieren können, beginnen Sie immer mit dem kleinsten Übel. Dies kann der Schuhschrank, aber auch das Bad sein. Was auch immer am wenigsten Arbeit erfordert, ist zuerst dran. So haben Sie nicht nur mehr Motivation loszulegen, weil die Aufgabe überschaubarer wirkt, sondern bleiben auch eher dran. Denn aus dem Aufräumen an sich entsteht oft schon die Motivation für weitere Ordnungsschritte.

3. Einen Plan machen

Fehlende Motivation kann oft auch aus Ratlosigkeit entstehen: Wo fange ich an? Wie lange wird das dauern? Um dieser Falle zu entgehen, kann es helfen, einen Plan zu machen. Gehen Sie die Wohnung mit einem Notizblock und Stift durch, um die anstehenden Aufgaben zu notieren. Anschließend setzen Sie sich hin und erstellen einen Putzplan. Ordnen Sie jeder Aufgabe ein Zeitlimit zu, in der sie erledigt sein muss. Verteilen Sie die Aufgaben außerdem auf verschiedene Wochentage. So wissen Sie genau, wann etwas getan werden muss, ohne von der Vielfalt erschlagen zu werden. Nach und nach wird die Wohnung wieder ordentlich, ohne dass Sie zu viel auf einmal stemmen müssen.

4. Aufräumen als Wettstreit

Wir Menschen lieben es, zu spielen und mit anderen in Wettstreit zu treten. Diese Eigenschaft kann Ihnen dabei helfen, sich zum Aufräumen zu motivieren. Zunächst brauchen Sie einen Gegenspieler. Dies kann Ihr Partner oder ein Freund sein. Definieren Sie dann die Spielregeln. Mit Ihrem Partner könnten Sie zum Beispiel die Wohnung in verschiedene Aufgaben unterteilen, für deren Erledigung es eine bestimmte Punktzahl gibt. Wer innerhalb eines strikt festgelegten Zeitraums (zum Beispiel einer Stunde) mehr Punkte durch das Aufräumen sammelt, ist der Gewinner und erhält eine Belohnung vom anderen. Diese können Sie individuell festlegen. Leben Sie dagegen alleine, treten Sie gegen Freunde oder Bekannte an. Klären Sie zunächst bei einem Videoanruf das Punktesystem. Da die Wohnverhältnisse vermutlich unterschiedlich sind, müssen hier vergleichbare Aufgaben gefunden werden. Dann nehmen Sie sich je eine Stunde Zeit und räumen gründlich auf. Der Gewinner wird am Ende vom Verlierer zum Essen eingeladen oder erhält eine andere Belohnung von diesem.

Tipp: Ihren Putz-Wettbewerb können Sie auch über Apps wie Flatastic oder OurHome organisieren.

5. Inspirieren lassen

Wenn Sie absolut keine Motivation haben und mal wieder am Smartphone oder vor Netflix hängengeblieben sind, dann konsumieren Sie wenigstens Inhalte, die Sie zum Aufräumen motivieren. Dies kann die Netflixserie von Marie Kondo sein, aber auch YouTube-Videos oder Blogbeiträge zum Thema Ordnung. Vielleicht springt irgendwann der Funke über und Sie bekommen Lust, das Aufräumen endlich selbst anzugehen.

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