Erst im Frühjahr hat Stihl das neue Entwicklungszentrum eingeweiht, nun stehen neue Bauvorhaben an. Der Motorsägenhersteller kernsaniert für 54 Millionen Euro seine Verwaltung in Waiblingen. Zudem errichtet er ein Gebäude für Ausstellungen und ein Museum.

Stuttgart - Erst im Frühjahr hat der Motorsägenhersteller Stihl den Erweiterungsbau des Entwicklungszentrums sowie eine neue Produktionslogistik eingeweiht, jetzt kündigt das Familienunternehmen bereits das nächste Bauvorhaben am Stammsitz in Waiblingen an. Für rund 54 Millionen Euro sollen das bestehende Verwaltungsgebäude kernsaniert und ein neues Gebäude für Produkt-Vorführungen und -Ausstellungen sowie ein Firmenmuseum errichtet werden. Mitte 2018 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden, die Fertigstellung ist für 2020 geplant, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. „Stihl ist ein global agierendes Unternehmen, doch unsere Wurzeln liegen nach wie vor am Stammsitz in Waiblingen“, wird Firmenchef Bertram Kandziora in einer Mitteilung zitiert. „Diese Investition unterstreicht nicht nur unser Bekenntnis zum Standort Deutschland, sondern auch zur Marke“, fügte er hinzu.

 

Weltweit investiert Stihl eine Milliarde Euro

Allein in den Jahren 2016 bis 2019 wird Stihl 300 Millionen Euro in die sieben Werke des deutschen Stammhauses investieren. In dieser Summe ist ein Teil der Kosten für das Entwicklungszentrum in Waiblingen (insgesamt 90 Millionen Euro) bereits enthalten. Zudem baut das Unternehmen in Ludwigsburg ein neues Gebäude für die Vertriebslogistik. Im Ausland investiert Stihl zwischen 2016 und 2019 weitere 700 Millionen Euro.

220 Mitarbeiter sind im Waiblinger Werk 1 im Verwaltungsgebäude derzeit untergebracht, ihnen sollen während der Bauphase vorübergehend Arbeitsplätze im nahe gelegenen Werk 2 zur Verfügung gestellt werden. Neue Wege geht das Unternehmen mit dem geplanten Neubau für Ausstellungen. „Die Markenwelt wird auf insgesamt drei Ebenen die Marke Stihl auf einzigartige Weise erlebbar machen“, verspricht Kandziora.