Die Stadt hat Wegwerfbechern den Kampf angesagt. Doch mitgebrachte Trinkgefäße sind offensichtlich auch nicht die Lösung, um den Berg von Einmalbechern zu verkleinern. Das städtische Mehrwegsystem kommt nicht so recht in die Gänge.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Die stolze Zahl von 80 000 Pappbechern ist nach Erkenntnissen des Rathauses nötig, um den Kaffeedurst und gleichzeitig das Mobilitätsbedürfnis der Stuttgarter zu befriedigen. So viele sogenannte Coffee-to-go-Becher werden erst geleert und dann entsorgt – täglich. Die angestrebte Abkehr vom ex und hopp ist nicht so einfach. Erste Bäcker in der Stadt nehmen bereits keine Mehrwegbecher mehr an, die sich umweltbewusste Kaffeetrinker zugelegt haben. „Das will die Stadt so“, lautet die lapidare Antwort, die der verdutzte Kaffeekunde zu hören bekommt.