Am Landgericht München ist eine Frau zu zehneinhalb Jahren Haft wegen versuchten Mordes verurteilt worden. Der Frau wurde vorgeworfen, ihrem Ehemann Kartoffelsalat serviert zu haben, in den sie Frostschutzmittel gemischt hatte.

München - Im Prozess um vergifteten Kartoffelsalat ist eine Frau zu zehneinhalb Jahren Haft wegen versuchten Mordes an ihrem Ehemann verurteilt worden. Das Landgericht München I verurteilte die 74-Jährige am Donnerstag zudem wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft hatte der Frau vorgeworfen, ihrem Ehemann Kartoffelsalat serviert zu haben, in den sie Frostschutzmittel gemischt hatte. Nach Ansicht der Ermittler wollte die Frau an das Erbe ihres Mannes. Der heute 82-Jährige überlebte die Tat. Die Anklagebehörde hatte zwölf Jahre Haft gefordert.

 

Das Opfer hatte vor Gericht ausgesagt, nach seiner Erinnerung handele es sich bei dem potenziell tödlichen Abendessen nicht um Salat mit Würstchen - sondern um Maultaschen oder Tortellini mit Pesto.