Überlastete Kitas, übervolle Mütterkuren, Ehrenämter, die keiner übernehmen will. Die berufstätige Frau scheint gerade die Mutter vieler Probleme zu sein. Was müsste sich ändern?

Familie/Bildung/Soziales: Lisa Welzhofer (wel)

In den überhaupt nicht stillen Stunden dieses Advents kann man sich als Frau schon mal fragen, ob das eine so gute Idee war mit der vollzeitnahen Berufstätigkeit. Zum Beispiel, wenn fast täglich Plätzchenspenden und Mithilfe für Kita-, Schul- und andere Weihnachtsfeiern angefragt werden. Oder wenn abends die Mail der Kindertagesstätte mit dem Betreff „Ab sofort Notbetreuung“ im Posteingang einläuft. Oder wenn ständig Schulstunden ausfallen und die Kinder ohnehin abwechselnd krank daheim sind. Und auch, wenn man die Schlagzeilen liest von ausgelaugten Erzieherinnen in zu großen Kitagruppen und Eltern, die vor Gericht um Betreuungsplätze streiten müssen.