Sprachforscher Hubert Klausmann preist die Vielfalt der Mundarten und kämpft gegen das Vorurteil von der angeblich überlegenen Standardsprache. Sein „Kleiner Sprachatlas von Baden-Württemberg“ schließt Wissenslücken.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Stuttgart - Zum 1. April scheidet Hubert Klausmann (65) als Wissenschaftlicher Leiter der Tübinger Arbeitsstelle „Sprache in Südwestdeutschland“ aus. Eine wichtige Stimme in der Dialektforschung. Davon zeugen sein neuer populärwissenschaftlicher Sprachatlas von Baden-Württemberg und ein Hörbuch mit historischen Aufnahmen. Im Interview wendet er sich gegen gängige Klischees.