Der 39-jährige Murrhardter Georg Devrikis geht für die CDU im Wahlkreis Backnang ins Rennen um einen Sitz im Landtag. Mitbewerber Reinhold Sczuka hatte nach dem ersten Wahlgang seine Bewerbung zurückgezogen.

Weissach - Der Murrhardter Gemeinderat und Vorsitzende der CDU Murrhardt, Georg Devrikis, ist der neue CDU-Kandidat für die Landtagswahl 2021 im Wahlkreis Backnang. Der langjährige CDU-Abgeordnete und Staatssekretär im Innenministerium, Wilfried Klenk, hatte zu Beginn des Jahres überraschend bekannt gegeben, dass er aus „persönlichen Gründen“ nicht mehr kandidieren wolle.

 

Zwei Wahlgänge waren nötig

Der 39-jährige Bankkaufmann Georg Devrikis setzte sich am Freitagabend bei einer Nominierungsversammlung in Weissach im zweiten Wahlgang durch. Er erhielt 107 von 197 abgegebenen Stimmen. Insgesamt 90 der Wahlberechtigten hatten in diesem Wahlgang für Christina Stumpp votiert. Letztere hatte sich im ersten Wahlgang 74 Stimmen sichern können, Devrikis erhielt 88. Der Bürgermeister von Althütte und Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Reinhold Sczuka, hatte 37 Stimmen im ersten Wahlgang bekommen und seine Bewerbung daraufhin zurückgezogen.

Devrikis, der Vater einer Tochter ist, sagte in seiner Rede, er wolle „ein Kümmerer und Brückenbauer“ sein. Als seine Ziele nannte der Kommunalpolitiker unter anderem die Stärkung des ländlichen Raums, die Wirtschaftsförderung und das Voranbringen der Digitalisierung sowie von Verkehrsprojekten. Devrikis kündigte an, er strebe als Landtagskandidat eine „enge, zielorientierte Zusammenarbeit“ mit der Kommunalpolitik an.

Ersatzkandidat ist Tom-Lukas Lambrecht

Bei der Wahl des Zweitkandidaten wurde der 23-jährige Tom-Lukas Lambrecht aus Sulzbach nominiert. Seine Mitbewerberin hatte zuvor aus privaten Gründen ihre Bewerbung zurückgenommen. Lambrecht ist seit vier Jahren Ortsvorsitzender der CDU Sulzbach und studiert auf Lehramt in den Fächern Latein, Geschichte und Politik. Er kündigte an, er werde Devrikis im Wahlkampf tatkräftig unterstützen und wolle sich darauf konzentrieren, junge Wähler zu mobilisieren.