Die Liedermacher Andre Laschet und Christoph Mack aus Esslingen sind als Duo unter dem Namen Mal zwischendurch erfolgreich. Vor ihrer Tour im Winter kommen sie noch auf ein paar Konzerte in ihrer Heimat vorbei.

Kultur: Kathrin Waldow (kaw)

Esslingen - In der Mittagspause am Schelztor-Gymnasium in Esslingen haben sie den Grundstein für ihre heutige Band gelegt: Mal zwischendurch ein bisschen Musik machen, war damals der Gedanke der Jugendlichen – heute gehen sie unter dem Namen auf Tour. „Wir müssten genau nachzählen, jedes nächste Konzert könnte unser Hundertes sein“, sagt Christoph Mack. Zusammen mit Andre Laschet zieht er heute unter dem Bandnamen Mal zwischendurch als Liedermacher-Duo durch die Bundesrepublik.

 

„Zum Glück ist aus diesem Mittagspausen-Ding mehr geworden“, sagt Andre Laschet beim Interviewtermin vor einem Konzert der beiden in Stuttgart Ende Mai. Die beiden verstehen es, Freunde deutscher Liedermacherkunst mit ihren positiven, lebensbejahenden, tief greifenden Texten und ihren eingängigen Melodien für sich zu gewinnen.

Konzertanfragen aus ganz Deutschland

Ihr erstes großes Konzert haben sie 2014 in der Dieselstraße in ihrer Heimatstadt Esslingen gespielt, von 2015 an sind sie dann richtig durchgestartet. „Seitdem müssen wir uns nicht mehr um Anfragen kümmern, das ist Luxus. Vor allem weil wir das beide nebenher machen“ sagt Mack, der für die Texte verantwortlich ist. Laschet ist in den letzten Zügen seines Lehramtsstudiums in Freiburg, Mack setzt in Schwäbisch-Gmünd auf die Lehrerausbildung, nachdem er zuvor in Esslingen in Sachen Kulturmanagement tätig war.

Zwei Alben voller deutschsprachiger Liedermacher-Leidenschaft haben die beiden 27-Jährigen bisher herausgebracht. Musikalische Vorbilder wie Hannes Wader oder Konstantin Wecker hört man heraus. Und wer ein Lied “Der Hot Dog Stand am Time Square“ nennt, hegt offenkundig eine Zuneigung zur Bremer Band Element of Crime, die 2008 das Lied „Hotdog unten am Hafen“ veröffentlichte.

„Was wir beide gar nicht mögen, sind Lieder, bei denen man schon nach dem ersten Satz weiß, wie der ganze Text weitergeht“, sagt Mack. „Wir sind keine großartigen Musiker, unsere Stimmen sind nichts besonderes, wir spielen auch nicht herausragend Gitarre oder Klavier“, findet Laschet. „Aber wir lieben es mit Sprache umzugehen, und wir schreiben grundpositive Texte, über die wir uns viele Gedanken machen. Die Musik macht uns irre viel Spaß“, ergänzt Mack. Und dieser Funke springt bei ihren Konzerten auch über.

Ein paar Beispiele gibt’s hier:

Termine in Wendlingen und Stuttgart

Wer sich überzeugen will, hat beim Wo-Festival am 16. Juni in Wendlingen die nächste Gelegenheit. Das Festival wird von den Jugendhäusern Wendlingen und Oberboihingen ausgetragen und fördert junge Nachwuchsbands. „Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass man es als Musiker ohne Unterstützung und Bühnen, auf denen man spielen darf, nicht weit schafft. Für uns war das die Dieselstraße in Esslingen. Deshalb unterstützen wir solche Projekte gerne“, sagt Mack. Bis Ende August spielen die beiden noch zehn Konzerte, ab Dezember geht es dann auf eine große Deutschlandtour. Und danach? „Wer weiß, vielleicht ist das Mal zwischendurch auch irgendwann vorbei“, sagt Laschet. Wie es auch kommen sollte, die beiden wollen es auf jeden Fall mit Humor nehmen. Das empfehlen sie übrigens auch für ihre Texte und das Leben sowieso. Christoph Mack: „Sonst wird man doch noch verrückt!“

Termine: 16. Juni: Wo?!-Festival, Wendlingen; 18. Juni: Keller-Klub Stuttgart; 8. Juli: Lichterfest, Stuttgart.

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