Nach 1:1 gegen Würzburg Karlsruher SC stellt Trainer Slomka frei

Kurz vor dem Derby gegen den VfB Stuttgart hat der Karlsruher SC Mirko Slomka entlassen. Ein Nachfolger steht auch schon fest.
Karlsruhe - Wenige Stunden nach dem enttäuschenden 1:1 (1:0) gegen die Würzburger Kickers hat Zweitliga-Schlusslicht Karlsruher SC seinen Trainer Mirko Slomka freigestellt. „Der Verein reagiert damit auf die Ergebnisse der letzten Spiele“, hieß es in der Pressemitteilung vom Dienstagabend.
Am Mittwoch soll es um 13.00 Uhr eine Pressekonferenz mit Sportdirektor Oliver Kreuzer und Slomkas Nachfolger Marc-Patrick Meister geben. Der 36-Jährige aus Bruchsaal war bislang für die U 17 des KSC zuständig und auf Wunsch von Slomka wann immer möglich auch als Co-Trainer bei den Profis. Meisters erste Partie wird das Baden-Württemberg-Derby gegen den VfB Stuttgart am Sonntag.
Slomka war erst im Dezember als Nachfolger von Tomas Oral eingestellt worden. Von den zehn Spielen unter seiner Leitung konnte der KSC nur zwei gewinnen und rutschte auf den letzten Platz der 2. Liga.
Beim 1:1 gegen den Aufsteiger aus Würzburg, den einzigen Verein, der im Jahr 2017 noch weniger Punkte gesammelt hatte als der KSC, enttäuschte die Mannschaft vor 12 710 Zuschauern im Wildparkstadion. Trotz Überzahl in der Schlussphase reichte es nicht zum Sieg. Würzburgs Rico Benatelli sah in der 76. Minute die Gelb-Rote Karte. Zuvor hatte er für die Gäste zum 1:1 getroffen. Die Kickers sind nun zehn Spiele in Serie ohne Sieg.
„Sieben Spiele vor Schluss ist das zu wenig“
Auf Rang 16 und den FC St. Pauli fehlen dem KSC nach 27 Spielen vier Punkte. Arminia Bielefeld hat durch den 2:1-Sieg in Düsseldorf auf Platz 15 nun fünf Punkte Vorsprung auf Karlsruhe.
Im Gegensatz zum 1:2 beim 1. FC Nürnberg konnte der KSC gegen die Kickers überhaupt nicht überzeugen. Der Spielaufbau war viel zu langsam, zahlreiche Fehler machte den Gästen das Verteidigen zudem leicht. „Jetzt, in dieser Situation sieben Spiele vor Schluss, ist das zu wenig. Wir müssen drei Punkte holen“, sagte Gaetan Krebs.
Das 1:0 durch Meffert war ein Zufallstreffer. Die verunglückte Flanke von Linksaußen senkte sich hinter Jörg Siebenhandl ins lange Eck. Nur sechs Minuten nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit traf Benatelli aber nach einem der wenigen sehenswerten Spielzüge der Partie schon zum verdienten Ausgleich für die Kickers.
Als Benatelli nach einer fragwürdigen Gelben Karte vorzeitig vom Platz musste gab es durch die Überzahl frische Hoffnung für Karlsruhe. Doch auch mit einem Mann mehr auf dem Platz gab es kaum klare Gelegenheiten. Die beste und letzte Chance vergab David Kinsombi in der Nachspielzeit, als er den Ball nach einem schlecht abgewehrten Freistoß nicht über die Linie brachte. „Ob es gut war oder nicht: 1:1 ist zu wenig“, sagte KSC-Keeper Dirk Orlishausen. Zu dieser Entscheidung kamen auch die Verantwortlichen.
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