Nach Absturz in Äthiopien Deutscher Luftraum für Boeing 737 Max 8 gesperrt

Nach dem Absturz einer Boeing 737 MAX 8 in Äthiopien mit 157 Toten lässt auch die deutsch-britische Fluggesellschaft Tuifly ihre Maschinen vorerst am Boden.
Hannover - Nach dem Absturz einer Boeing 737 Max 8 in Äthiopien wird der deutsche Luftraum für Maschinen dieses Typs gesperrt. Das sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums am Dienstag in Berlin auf Anfrage. Zuvor hatte Minister Andreas Scheuer (CSU) dies dem Sender ntv gesagt.
Der weltgrößte Reisekonzern Tui stoppt nach dem Flugverbot für die Boeing 737 Max 8 in Großbritannien alle Flüge mit dem umstrittenen Flugzeugtyp. Der Schritt umfasse alle Fluggesellschaften des Konzerns, teilte ein Unternehmenssprecher am Dienstag in Hannover mit. Kunden, die von diesem Mittwoch an auf Flüge mit einer der 15 Boeing-Max-Maschinen gebucht sind, will der Konzern auf seiner Internetseite über Änderungen der Reisepläne informieren.
Zuvor hatte die britische Luftfahrtbehörde mitgeteilt, dass sie nach dem Absturz einer Boeing 737 Max 8 in Äthiopien den Luftraum Großbritanniens für Maschinen dieses Typs sperrt. Die Anordnung werde bis auf Weiteres in Kraft sein, hieß es. Tui betonte nun, das Unternehmen folge dieser Anordnung.
Tui hat bei seinen Airlines in Großbritannien und den Benelux-Ländern insgesamt 15 Maschinen des Typs im Einsatz. Die deutsche Tochter Tuifly soll ihre erste Maschine der Reihe erst in einigen Wochen bekommen. Zuvor hatte Tui wiederholt betont, dass die Jets sicher seien und der Konzern sie weiterhin in der Luft lasse.
FAA erließ bisher kein Startverbot für die Maschinen
Nach zwei Abstürzen innerhalb weniger Monate von baugleichen Jets wenden sich viele Airlines wie die norwegische Airline Norwegian und Luftfahrtbehörden aus Furcht vor einem technischen Problem von diesem neuen Flugzeugtyp ab. Fast die Hälfte der rund 350 seit 2017 ausgelieferten Maschinen bleibt infolge des Flugzeugabsturzes einer 737 Max 8 in Äthiopien am Sonntag mit 157 Toten inzwischen am Boden.
Die europäische Luftfahrtbehörde EASA stellte für Dienstagabend eine Bewertung der Situation aus ihrer Sicht in Aussicht. Ein Sprecher der Behörde mit Sitz in Köln widersprach allerdings Gerüchten, dass eine Sperrung des europäischen Luftraums für den Maschinentyp geplant sei.
Die US-Luftfahrtbehörde FAA erließ bisher kein Startverbot für die Maschinen. „Diese Untersuchung hat gerade erst begonnen, und uns liegen bislang keine Daten vor, um Schlussfolgerungen zu ziehen oder Maßnahmen zu ergreifen“, hatte die FAA am Montag (Ortszeit) mitgeteilt.
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