Das trockene und windige Wetter sorgt zurzeit für erhöhte Waldbrandgefahr in der Region Stuttgart. Im Fall des Brandes am Bärenschlößle ermittelt die Polizei auch wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Stuttgart - Die Waldbrandgefahr ist in der Region Stuttgart zurzeit besonders hoch. Begünstigt wird dies durch das trockene und windige Wetter, das nun schon seit Wochen vorherrscht. Doch ein Faktor ist wie so häufig der entscheidende: Der Mensch. Und so ermittelt nun die Stuttgarter Polizei nach einem Waldbrand am Donnerstagabend am Bärenschlößle in Stuttgart-Vaihingen wegen fahrlässiger Brandstiftung.

 

„Seit Mitte März hat es in der Region Stuttgart so gut wie gar nicht geregnet“, erklärt ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD), „demzufolge können sich das Laub und die Äste, die auf dem Waldboden liegen, schneller entzünden. Der Wind tut dann noch sein Übriges dazu“. Eine unachtsam weggeworfene Zigarette könne unter diesen Bedingungen sehr schnell zu einem Brand führen.

So könnte es sich auch am Bärenschlößle zugetragen haben, wo Polizeiangaben zufolge immerhin eine Fläche von rund 200 Quadratmetern in Brand geriet. Glücklicherweise hatten Radfahrer das Feuer gegen 20.25 Uhr bemerkt. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen, die Polizei sucht unter der Telefonnummer 0711/8990-5778 nach Zeugen.

Zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe am Wochenende

Auch in Korntal-Münchingen (Kreis Ludwigsburg) und Schömberg im Kreis Calw war es am Donnerstag zu Bränden gekommen, zu denen die Ermittlungen ebenfalls noch andauern.

„Gerade in einer solch trockenen und windigen Phase, wie wir sie jetzt haben, appelliere ich eindringlich an die Spaziergänger im Wald, besonders vorsichtig zu sein“, so der DWD-Sprecher.

Ein Blick auf den Waldbrandgefahrenindex zeigt im Übrigen, dass für die Region Stuttgart am Wochenende bei trockenem und warmem Wetter die zweithöchste Gefahrenstufe besteht, bevor Anfang kommender Woche der erwartete Regen die Waldbrandgefahr wieder sinken lässt.