Im November stand die denkmalgeschützte Scheffelhalle in Singen am Hohentwiel in Flammen. Neueste kriminaltechnische Erkenntnisse weisen auf Brandstiftung hin.

Singen am Hohentwiel - Nach dem Feuer mit Millionenschaden an der denkmalgeschützten Scheffelhalle in Singen am Hohentwiel geht die Polizei von Brandstiftung aus. Die Ermittler nehmen nach Angaben vom Donnerstag auf Basis kriminaltechnischer Untersuchungen an, dass das Feuer absichtlich oder fahrlässig verursacht wurde.

 

Überwachungskameras zeigten einen Mann, der sich in der Nacht auf den 17. November mehrfach in dem Bereich aufgehalten habe, von dem die Flammen sich auf Holzbalken der Dachkonstruktion ausgeweitet hätten. Er komme als Täter in Betracht, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Der Verdächtige sei Raucher und habe in der Nacht eine Jacke mit Kapuze getragen, die einen Pelzbesatz haben dürfte. Die Beamten haben unter anderem Ausschnitte aus der Videoüberwachung veröffentlicht.

Der Schaden an der fast 100 Jahre alten Veranstaltungshalle in der Stadt am Bodensee beträgt früheren Angaben zufolge mehrere Millionen Euro. Das Feuer hatte das Gebäude trotz schnellen Eingreifens der Feuerwehr komplett zerstört. Verletzt wurde niemand.