Bei einem Polizeieinsatz im Stuttgarter Westen wunderten sich Anwohner am späten Dienstagabend, dass die Polizei den Verkehr weiträumig um den Einsatzort herum leitete. Dafür hatte die Einsatzleitung Gründe.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Bei der Unterstützung einer Zwangseinweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus ist die Polizei am Dienstag mit einem großen Aufgebot an der Gutenbergstraße und der Rotenwaldstraße präsent gewesen. Anwohner wunderten sich über die weiträumige Sperrung. „Das war aus Sicherheitsgründen so, und um genügend Raum für die Einsatzkräfte zu haben“, erläutert der Polizeisprecher Martin Schautz.

 

Der Mann wurde in eine psychiatrische Klinik gebracht

Ein 73-jähriger Mann sollte in eine Klinik gebracht werden. Als die Mannschaft einens Rettungswagens deswegen zu seiner Wohnung an der Gutenbergstraße kam, drohte er zu schießen. Deswegen kam die Polizei hinzu. Abgesperrt wurde nicht nur die Gutenbergstraße. Auch die Rotenwaldstraße wurde abgeriegelt, der Verkehr über die Reinsburgstraße geleitet. „Wir wollen in solchen Fällen die Risiken minimal halten“, so der Polizeisprecher. Zwar stellte sich im Nachhinein heraus, dass der Mann nur eine Spielzeugwaffe und ein e Gaspistole im Haus hatte. Aber wenn in der Straße geschossen worden wäre, hätte das natürlich auch den Verkehr treffen können. „Zudem brauchen die Einsatzkräfte natürlich auch Platz. Es war eine nicht unerhebliche Zahl Beamter im Einsatz“, so Schautz.

Der Mann konnte letztlich ins Krankenhaus gebracht werden. Der Eindruck der weiträumigen Absperrung wurde dadurch verstärkt, dass an der Rötestraße ein Haus wegen eines Gaslecks zur gleichen Zeit evakuiert wurde. Dort standen ein Bus – als Aufenthaltsort für die Bewohner – und Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes.