Feuerwehr, Polizei, Stadt und Zollamt kontrollierten drei Shisha-Bars in Kornwestheim. In zweien davon gab es so zahlreiche Mängel, dass die Läden nun erstmal dicht gemacht wurden.

Kornwestheim - In einer gemeinsamen Kontrollaktion haben Mitarbeiter der Abteilung Sicherheit und Ordnung von der Stadt Kornwestheim, der Feuerwehr, des Polizeireviers Kornwestheim sowie des Hauptzollamts Heilbronn am Donnerstagabend drei Shisha-Bars in Kornwestheim (Kreis Ludwigsburg) überprüft. In zwei der kontrollierten Gaststätten stellten die Kontrolleure derart viele Mängel sowie gewerbe- und zollrechtliche Verstöße fest, dass sie den Betrieb vorläufig untersagten. Die Läden mussten vorerst dicht machen.

 

Teilweise fehlten die lebenswichtigen Kohlenmonoxid-Warngeräte

Auf der Liste der Kontrolleure fanden sich Verstöße gegen die rechtlichen Vorgaben im Umgang mit Shishas, beispielsweise fehlerhafte oder gar nicht erst eingeschaltete Kohlenmonoxid-Warngeräte. Diese sind für den Betrieb einer Shisha-Bar aber unerlässlich. Sie können im Ernstfall verhindern, dass die Besucher in der Bar eine Kohlenmonoxid-Vergiftung erleiden oder bewusstlos werden. Beim Abbrennen der Kohlen einer Wasserpfeife entsteht Kohlenmonoxid, ein geruch- sowie geschmackloses Gas, das toxisch wirkt.

Ebenfalls entdeckt wurden fehlende oder falsch positionierte Brandschutzeinrichtungen – beispielsweise Feuerlöscher oder feuerfeste Mülleimer. Auch zollrechtliche Verstöße im Zusammenhang mit vorgefundenem Tabak wurden festgestellt. So besteht der Verdacht, dass teilweise auf dem Schwarzmarkt gekaufter Tabak verwendet wurde. In diesem Fall wird wegen Steuerhinterziehung ermittelt. Zudem wurden mangelhafte Abluftanlagen und die Nichteinhaltung von Vorschriften des Jugendschutzgesetzes festgestellt. Erster Bürgermeister Dietmar Allgaier zieht nach der Kontrollaktion erste Bilanz und betont: „Wir werden auch in Zukunft weiter Kontrollen durchführen.“ Die festgestellten Mängel werden nun zu entsprechenden Bußgeldverfahren führen.