Nach der Landtagswahl in Thüringen beginnt eine schwierige Regierungsbildung. Rein rechnersich hätte ein Bündnis aus CDU und Linken eine Mehrheit, doch Verbraucherschutzminister Peter Hauk aus Baden-Württemberg wehrt ab – mit deutlichen Worten.

Stuttgart - Der nordbadische CDU-Bezirksvorsitzende Peter Hauk hat seine Partei mit deutlichen Worten vor einer Zusammenarbeit mit der Linkspartei in Thüringen gewarnt. Auf die Frage, was er von einer solchen Kooperation halte, antwortete der baden-württembergische Forstminister am Montag kurz und scharf: „Nichts.“ Auf diese Weise riskiere die CDU lediglich „einen weiteren Profilverlust“. Es reiche schon aus, Wahlprogramme und Aussagen vor der Abstimmung vom Sonntag zu vergleichen. „Und es ist nichts unwahrer geworden, weil das Wahlergebnis rechnerisch eine Möglichkeit ergibt“, sagte Hauk.

 

Der thüringische CDU-Chef Mike Mohring hatte sich zuvor angesichts der unklaren Regierungsbildung nach der Landtagswahl in Thüringen offen für Gespräche auch mit der Linkspartei im Land gezeigt. Im ZDF-„Morgenmagazin“ hatte er gesagt, die CDU sei bereit, Verantwortung zu übernehmen. Es sei eine neue Situation, „dass in der Mitte der Gesellschaft keine Mehrheit mehr da ist“.

Allerdings hatte die CDU auf ihrem Parteitag im vergangenen Jahr in Hamburg erneut beschlossen, „Koalitionen und ähnliche Formen der Zusammenarbeit sowohl mit der Linkspartei als auch mit der Alternative für Deutschland“ abzulehnen.