Manfred Kaul ist ein Urgestein im Stuttgarter Sozialbereich. Nach dem Rauswurf bei der Firmengruppe SBR wurden dem Ex-Geschäftsführer nun rund 93 000 Euro zugesprochen. Doch er will sich nicht damit abfinden und hat dafür seine Gründe.

Stuttgart - Bei den juristischen Auseinandersetzungen im Stuttgarter Sozialunternehmen SBR ist die erste Runde an den fristlos gekündigten Geschäftsführer Manfred Kaul gegangen. In einem Zivilprozess am Landgericht Stuttgart bekam er weitgehend recht. Die Argumente des Trägervereins mit den drei Vorstandsmitgliedern Ursula Matschke, Hansjörg Böhringer und Jürgen Soltau, die ihm gravierende Fehlleistungen vorgeworfen und eine Anzeige wegen Untreue bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart erstattet hatten, waren nicht zugkräftig. Dennoch will jetzt nicht nur die SBR-Führung in die nächste Instanz beim Oberlandesgericht Stuttgart gehen, sondern auch Kaul.