Nun ist es traurige Gewissheit: Ein vermisstes schwerbehindertes Mädchen und seine Begleiterin sind tot. Tagelang war im Süden der Niederlande nach ihnen gesucht worden.

In den Niederlanden endet eine Vermisstensuche schrecklich: Ein schwerbehindertes Mädchen namens Hebe (10) und seine Begleiterin (26) sind tot. Das ist nun nach einer Tage langen fieberhaften Suche mit hunderten Freiwilligen im Süden des Landes traurige Gewissheit, wie der Bürgermeister von Vught, Roderick van de Mortel, am Donnerstag bestätigte.

 

In der Nacht wurde das Auto der jungen Frau aus einem Gewässer an einer Autobahn geborgen. Darin befanden sich zwei Leichen, wie die Polizei mitteilte. „Wir haben allen Grund anzunehmen, dass es um Sanne (die Begleiterin) und Hebe geht.“ Zur Ursache des Dramas konnte die Polizei zunächst nichts sagen. Es werde nun untersucht, warum und wie das Auto ins Wasser gestürzt sei und wie die junge Frau und das Mädchen zu Tode gekommen seien.

Behindertes Mädchen und Begleiterin seit Montag vermisst

Beide wurden seit Montagabend vermisst. Die Begleiterin hatte am Nachmittag die mehrfach behinderte Hebe in ihrem schwarzen Auto von einer Behinderten-Einrichtung in Raamsdonkerveer abgeholt. Sie sollte wie gewöhnlich Hebe nach Hause ins etwa 40 Kilometer entfernte Vught bringen. Doch da kamen die beiden nicht an. Die Familien alarmierten die Polizei. Eine fieberhafte Suche begann.

Einsatzkräfte folgen am späten Mittwochabend entdeckten Bremsspuren an einem Autobahnkreuz . Von einem Polizeihubschrauber wurde aus das Auto im Wasser gefunden, etwa zehn Kilometer vom Elternhaus des kleinen Mädchens entfernt.