Nach Til Schweigers Verriss des letzten „Tatort“-Krimis hat die Augsburger Puppenkiste den Schauspieler eingeladen, sich persönlich von der Qualität des bekannten Marionettentheaters zu überzeugen.

Augsburg/Berlin - Die Augsburger Puppenkiste hat Schauspieler Til Schweiger eingeladen, sich persönlich von der Qualität des bekannten Marionettentheaters zu überzeugen. Hintergrund ist Schweigers Verriss des letzten „Tatort“-Krimis. Auf Facebook hatte er den Fall „Angriff auf Wache 08“ seines Kollegen Ulrich Tukur mit bissigen Worten kommentiert: „Jede Folge der Augsburger Puppenkiste war glaubwürdiger, besser gespielt und vor allem spannender!“

 

Klaus Marschall, der in der dritten Generation die Puppenkiste leitet, sagte der „Augsburger Allgemeinen“ (Mittwoch): „Wenn Til Schweiger sich immer noch an die Fernsehfilme der Augsburger Puppenkiste erinnert, finden wir das sehr positiv.“ Er bot an: „Ich lade Til Schweiger zur Vorstellung ein“. Dann könne der 55-Jährige sich persönlich von der Qualität des Puppenspiels ein Bild machen.

Als Marionettensprecher sind die Augsburger an Schweiger allerdings nicht interessiert: „Wir kennen Til Schweiger“, sagte Marschall der Zeitung. „Nuscheln ist sein Markenzeichen. Ob das für unsere Figuren zuträglich wäre?“ Theaterchef Marschall nimmt die Facebook-Äußerungen hingegen als Kompliment. Er gehe davon aus, dass Schweiger wisse, wovon er rede: „Vom Alter her passt er gut hinein in die Generation, die mit der Augsburger Puppenkiste aufgewachsen ist.“