Am Montag hat Denis Coderre kurzfristig seine Reise nach Berlin abgesagt. Dort wollte er den Opfern des Weihnachtsmarktanschlags gedenken – stattdessen ist er an einen anderen Anschlagsort geeilt.

Berlin - Er wollte in Berlin der Opfer des Weihnachtsmarkt-Anschlags gedenken - stattdessen musste Montreals Bürgermeister Denis Coderre am Montag an einen neuen Anschlagsort eilen. Wegen des Attentats auf eine Moschee in Québec sagte der Kanadier seinen Solidaritätsbesuch in Berlin kurzfristig ab, wie der rot-rot-grüne Senat mitteilte. „Denis Coderre wollte uns seine Anteilnahme zum Ausdruck bringen. Jetzt ist er in seine Heimatstadt geeilt, weil sich dort Schreckliches ereignet hat“, erklärte Berlins Regierungschef Michael Müller. „Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Kanada.“

 

Mutmaßliche Terroristen hatten während des Abendgebets in der Nacht zum Montag eine Moschee in der kanadischen Ostküstenmetropole Québec gestürmt und auf die Gläubigen geschossen. Nach Angaben der Polizei wurden sechs Menschen getötet und acht weitere verletzt. Zwei Menschen seien festgenommen worden.