Am Dienstag starb ein 16-jähriger Pedelec-Fahrer nachdem er in Ruit von einer Stadtbahn erfasst worden war. Nun kursieren widersprüchliche Angaben zum technischen Zustand der Warnblinklichtanlage am Gleisübergang im Internet.

Ostfildern - Nach dem schweren Unfall in Ruit, bei dem ein 16-jähriger Pedelec-Fahrer von einer Stadtbahn erfasst worden und später an seinen Verletzungen gestorben ist, berichtet Bild.de von einer möglicherweise defekten Warnblinkanlage am Bahnübergang.

 

Andrea Kopp, Pressesprecherin des zuständigen Polizeipräsidiums Reutlingen, kann nicht bestätigen, dass die Warnblinklichtanlage zum Zeitpunkt des Unfalls defekt gewesen ist. „Wir haben lediglich den Hinweis bekommen, dass es an dieser Stelle etwa zwei Wochen vor dem Unfall Unregelmäßigkeiten an der Anlage gegeben hat. Die SSB wurde darüber unterrichtet.“ Der Zustand der Warnblinklichtanlage stehe im Fokus der Ermittlungen, mehr könne aber noch nicht gesagt werden. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat einen technischen Gutachter hinzugezogen, dessen Bericht noch ausstehe.

Am Dienstagnachmittag gegen 16.25 wollte der Jugendliche auf einem Übergang an der sogenannten Abendeckkreuzung in Ruit mit seinem Rad die U-Bahn-Gleise überqueren. Jedoch hat er wohl die herannahende Stadtbahn der Linie U8 übersehen. Der 56-jährige Fahrer konnte den Zusammenprall nicht verhindern. Der 16-Jährige wurde mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen, wo er noch am Abend seinen schweren Verletzungen erlag.