Der FC Bayern hat das Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt verloren – und sich zudem als schlechter Verlierer präsentiert, finden die Fußball-Fans in den sozialen Medien. Trainer Jupp Heynckes spricht dagegen von einem „Missverständnis“.

Berlin - Trainer Jupp Heynckes hat nach dem verlorenen Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt (1:3) dem Vorwurf widersprochen, dass Bayern München ein schlechter Verlierer sei. „Das war wirklich ein Missverständnis“, sagte Heynckes (73) über die Szenen vor der Pokalübergabe durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an den Sieger. Statt Spalier für die Hessen zu stehen, waren die Münchner fast geschlossen in der Kabine verschwunden.

 

„Ich hätte erwartet, dass ein Verantwortlicher des FC Bayern oder des DFB uns mitteilt, so lange zu warten, bis der Pokal überreicht ist“, führte Heynckes nach seinem letzten Spiel als Coach weiter aus: „Ich habe da in dem Moment überhaupt nicht dran gedacht, sonst hätte ich meine Mannschaft aufgefordert, zu bleiben.“ Einige Spieler seien ja geblieben, ebenso Sportdirektor Hasan Salihamidzic, betonte Heynckes. Weltmeister Mats Hummels sagte, er sei „bestimmt schon ein-, zweimal in meiner Karriere“ vorzeitig in die Kabine gegangen: „Aber das hatte nie was mit Respektlosigkeit zu tun.“ Diesmal sei es so gewesen, „dass wir fast reingeleitet wurden. Einer hat den Anfang gemacht – und alle anderen sind wie eine Entenfamilie hinterher gedackelt.“

Die Fußball-Fans zeigten in den sozialen Medien trotz der Erklärung wenig Verständnis für die enttäuschten Bayern-Spieler:

Viele Sport-Fans sehen das Verhalten der erfolgsverwöhnten Bayern-Spieler kritisch:

So manch ein Bayern-Fan beweist dagegen Sportsgeist: