Im hessischen Volkmarsen fährt ein 29-Jähriger mit Vorsatz in einen Rosenmontagsumzug und verletzt dabei über 30 Menschen. Die Stuttgarter Polizei hat darauf reagiert und erhöht die Präsenz beim Umzug.

Stuttgart - Die Polizei hat auf die schweren Vorkommnisse im hessischen Volkmarsen reagiert und wird dementsprechend ihre Präsenz auf dem Stuttgarter Faschingsumzug erhöhen. „Natürlich fließen solche Ereignisse in unsere Vorbereitungen mit ein – unsere Aufgabe ist es, die Lage neu zu beurteilen. Das gehört zu einer professionellen Polizeiarbeit dazu“, so Sprecherin Monika Ackermann.

 

Am Montagnachmittag war in Volkmarsen ein Mann mit einem Mercedes Kombi in den Rosenmontagsumzug gerast. Nach derzeitigem Erkenntnisstand soll der Mann mit Vorsatz gehandelt haben. 35 Personen, darunter auch 18 Kinder, wurden teilweise schwer verletzt. In Hessen wurden nach dem Zwischenfall alle Faschingsumzüge am Montag gestoppt.

Poller am Schlossplatz sorgen für Sicherheit

„Uns wird man auf dem Faschingsumzug definitiv sehen“, so Ackermann weiter. Durch die erweiterten Schutzmaßnahmen sollen mögliche Nachahmer keine Chance haben. Die Stuttgarter Strecke gilt derweil als gut geschützt. An vielen Punkten sind seit dem vergangenen Sommer versenkbare Poller angebracht, die einen Anschlag mit Fahrzeugen auf Veranstaltungen verhindern sollen. Solche findet man zum Beispiel am Schlossplatz an der Seite zur Bolzstraße.

Die Bolzstraße selbst ist mit Baumbeeten so gestaltet, dass ein Rasen dort nicht mehr möglich ist. Der Marktplatz, über den der Zug ebenfalls geht, ist auch mit Pollern abgegrenzt. Die Stellen, die derweil nicht mit Pollern geschützt sind, will die Polizei unter anderem mit Einsatzwagen absichern.