Nach dem Rückzug Klaus-Peter Murawskis braucht der Ministerpräsident frischen Wind im Staatsministerium – und einen Vertrauten, der ihn versteht. Wer kommt in Frage?

Stuttgart - Mit dem Rückzug von Klaus-Peter Murawski von der Amtsspitze des Staatsministeriums hat die Debatte über einen Nachfolger begonnen. Viele Augenpaare richten sich gespannt, vielleicht auch hoffnungsvoll auf diese Personalie. Immerhin handelt es sich um die ranghöchste Beamtenstelle in Baden-Württemberg. Murawski durfte sich seit der Bildung der grün-schwarzen Koalition 2016, die ein barockes Ämterwesen pflegt, als erster Beamter im Land Staatsminister nennen. Dies, obwohl er weiterhin dem Beamtenrecht unterlag, nicht dem Ministergesetz – und damit auch über kein Stimmrecht im Kabinett verfügte.