Obwohl es im Internet überall gratis Rezepte gibt, sind Kochbücher nach wie vor sehr beliebt. Ob sie aber wirklich etwas taugen, merkt man erst, wenn man daraus kocht. Heute im Test: Käsepolenta mit Feigen und Nüssen von Stevan Paul.

Freizeit & Unterhaltung: Anja Wasserbäch (nja)

Stuttgart -

 

Auf ein Kochbuch von Stevan Paul ist einfach immer Verlass. Mit „Simple & clever cooking“ (Brandstätter Verlag) hat er ein Werk perfekt zum Zeitgeist veröffentlicht: Es geht um Gemüseküche, um gute Rezepte mit wenig Zutaten, dazu gibt es immer noch Ideen, wie die Gerichte verändert werden können. Allein für das Rezept des Wunderteigs muss man ihm ewig dankbar sein. Wer den einmal für Hamburger Buns gemacht hat, macht es nie wieder anders. Und auch sonst sind wirklich viele sehr gute Rezepte in diesem Kochbuch, die auch Küchenlaien hinbekommen. Versprochen!

Zutaten -

2 Zwiebeln

1 Knoblauchzehe

Olivenöl und Butter zum Braten

800 ml Gemüsebrühe

150 g Polenta (Maisgrieß)

100 g frisch geriebener Gruyère oder Comté

Salz

2–3 EL Haselnuss- oder Mandelblättchen

4 Feigen

schwarzer Pfeffer aus der Mühle

etwas Rauke und Radicchio

Zubereitung -

Zwiebeln und Knoblauchzehe pellen. Beides fein würfeln und in einem Topf (am besten beschichtet) in 1 EL Olivenöl und 1 EL Butter glasig dünsten. Gemüsebrühe zugeben und aufkochen. Polenta mit einem Schneebesen einrühren. Unter Rühren aufkochen. Die Hitze reduzieren, die Polenta bei milder Hitze und unter beständigem Rühren 15 Minuten quellen und gar ziehen lassen. Vor dem Servieren Käse unterrühren. Die Polenta mit Salz abschmecken. Haselnussblättchen in einer Pfanne mit 1 TL Olivenöl goldbraun rösten, leicht salzen. Herausnehmen, die Feigen mit einer Flocke Butter in die Pfanne geben und bei milder Hitze 2–3 Minuten schwenken. Leicht salzen und pfeffern. Zur Polenta servieren, mit Rauke und Radicchio-Streifen toppen.

Noch mehr Tipps von Paul:

Buttermais unterrühren, zur Polenta passen gebratene Möhren, Blauschimmelkäse, gebratene Birnenschnitze, geröstete Walnüsse.

Polenta kann man auch braten: 500 ml Gemüsebrühe mit 30 g Butter in einen Topf geben. 1 Knoblauchzehe pellen und dazu pressen. Alles aufkochen, salzen, pfeffern, dann 150 g Polenta unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen einrieseln lassen. Unter Rühren 2 Minuten kochen. Vom Herd nehmen. 4 getrocknete Tomaten fein würfeln. Ein Ei (M) verquirlen. Tomaten, 80 g Käse und das Ei rasch unter den Brei rühren. Polenta zwischen 2 Lagen Backpapier 2–3 cm dick ausrollen und komplett erkalten lassen. Die kalte Polenta mit einem befeuchteten Messer oder festem Garn in Rechtecke schneiden. Etwas Öl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen und die Polentaschnitten darin von jeder Seite in 2 bis 3 Minuten goldbraun braten. Super zu grünem Salat, mit Tomatensoße oder Rahmpilzen.