Das Unternehmen Coca-Cola versucht sein Image mit einer Plastikflasche aus Meeresplastik aufzupolieren. Unser Experte für Nachhaltigkeit, Klaus Zintz, nimmt dieses Vorhaben unter die Lupe.

Stuttgart - Es ist schon rührend, wie sich der Coca-Cola-Konzern nach Kräften bemüht, seinen Produkten ein grünes Mäntelchen umzuhängen. Weil man sich offenbar von der ungeliebten wiederbefüllbaren Glasflasche trennen will, muss nun an der Plastikfront eine ökologische Erfolgsmeldung einen umweltpolitischen Ausgleich bringen. So wurde jetzt die erste Musterflasche präsentiert, „die unter Nutzung von Plastikmüll hergestellt wurde, der von Stränden aus dem Meer stammt“.

 

Kein Verkauf geplant

Knapp 300 Musterflaschen wurden produziert, für die zu 25 Prozent wiederverwertetes Meeresplastik eingesetzt wurde. Dabei handelte es sich um Plastikflaschen, die an spanischen und portugiesischen Stränden eingesammelt sowie von Fischern an Sammelstellen abgegeben wurden. Schade nur, dass es „aktuell nicht geplant ist, die vorgestellte Musterflasche in den Verkauf zu bringen“, wie Coca-Cola mitteilt.

Allerdings beweise diese Innovation, dass eines Tages sogar die Plastikabfälle aus dem Meer für neue Getränkeflaschen recycelt werden könnten. Wie schön – wäre da nicht die gute alte wiederbefüllbare Glasflasche, die ökologisch viel vorteilhafter ist.