Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) will Baden-Württemberg zum Vorreiter für die globale Verantwortung von Firmen machen. „Als exportstärkstes Bundesland wollen wir hier vorangehen.“

Stuttgart - In zeitlicher Nähe zu Berichten über umstrittene Rohstofflieferungen aus ärmeren Staaten an Firmen in Baden-Württemberg legt das Wirtschaftsministerium in Stuttgart eine Strategie vor, mit der sich die globale Verantwortung hiesiger Firmen stärken ließe. Zuletzt hatten ein Lithiumabbau in Bolivien durch ACI (Zimmern ob Rottweil), Kohlelieferungen aus Kolumbien an die EnBW und eine Kalkförderung von Heidelberg Cement in Indonesien für Schlagzeilen gesorgt. Alle betroffenen Firmen verneinen, dass ihr Tun negative Folgen im Land habe. Im Wirtschaftsministerium wird betont, dass man „kein Firmen-Bashing betreiben“ werde und zu den Fällen nicht Stellung nehmen könne.