Die ehemalige Paralympics-Siegerin Verena Bentele wird am Freitagabend, 13. Mai, in der Johanneskirche beim Nachtschicht-Gottesdienst darüber reden, wie sich Brücken bauen lassen in der Gesellschaft.

Jeder hat seine Meinung. Und die ist natürlich richtig. Und wird mit Vehemenz vertreten. Man hat den Eindruck, die Gesellschaft driftet immer weiter auseinander und verliert die Fähigkeit miteinander zu reden. Man wird sich fremd. Und mitunter spinnefeind. Umso wichtiger sind jene Menschen, die Brückenbauen, sprichwörtlich die Gräben überbrücken.

 

Solche Menschen hat Pfarrer Ralf Vogel in diesem Jahr zu sich in die Nachtschicht-Gottesdienste geladen. Nicolai Opifanti baut Brücken ins Internet, Diana Ezerex gibt Konzerte in Gefägnissen, sie waren bereits bei Vogel.

Am Freitag, 13. Mai, schaut nun Verena Bentele vorbei. Um 20 Uhr ist sie zu Gast in der Johanneskirche am Feuersee. Die Wintersportlerin hat zwölf Goldmedaillen bei den Paralympics gewonnen. Schon während ihrer Karriere har sie sich in der Politik engagiert. Seit 2018 leitet Verena Bentele den größten deutschen Sozialverband VdK. In der Nachtschicht wird sie etwa darüber sprechen, was ganz konkret geschehen muss, damit die sozialen Grenzen in unserer Gesellschaft niemand an der Teilhabe ausschließen und überwunden werden können. Die Hanke Brothers sorgen für die Muisk und kennen dabei keine Genre-Grenzen. Dieses Mal muss man sich nicht anmelden und kann einfach kommen. Der Eintritt ist frei. Einlass ist ab 19.30 Uhr und ohne Kontrolle. Es wird aber darum gebeten, während des gesamten Gottesdienstes eine FFP-2 Maske zu tragen.

Am Samstag, 9. Juli, kommt der nächste Brückenbauer in die Johanneskirche. Claus Kleber, bis vor kurzem Moderator des „Heute Journal“, ist dann um 20 Uhr bei Pfarrer Vogel zum Gespräch.