Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Das gut anderthalbstündige Konzert zeigt eine reife Band, die sich was traut – etwa nackte, elektronische Rhythmen zum Gesang von Oliver Welter oder mehrschichtige Disharmonien mit Synthesizer, Gitarre und dem fast schon stilprägenden Hintergrundgesang von Bassist Herwig Zamernik.

 

Die in den Neunzigern als klassische Alternative-Rocker gestarteten Österreicher waren damit mal ganz vorne dabei (etwa auf ihrem Album „Songs for the Exhausted“), wozu auch die Kontakte in die Weilheimer Indie-Szene nützlich waren. Gemeinsam mit The Notwist und Konsorten sind Naked Lunch auf ihrem Terrain des deutschen alternativen Indie-Pop bis heute stilprägend.

„Shine on“ ist der Pop-Moment des Abends

Allen musikalischen Wandlungen und persönlichen Wendungen in mehr als zwanzig Jahren Bandgeschichte zum Trotz ist der Sound von Naked Lunch am Montagabend kohärent. Die ruhigeren Songs erinnern an die US-Band Eels, sind aber ein ganzes Stück weniger melancholisch – hellgrau, könnte man sagen, und damit deutlich näher am auch 2013 hell leuchtenden Stern namens Pop.

Nicht nur die Single „The Sun“ hat bei diesem Naked-Lunch-Konzert etwas mit Leuchten zu tun. Im Zwölfzehn sorgt ein halbes Dutzend riesiger Glühlampen dafür, dass das Licht stimmt – Wohnzimmeratmosphäre, die längste Zeit sparsam eingesetzt und dabei nicht weniger effektvoll. Ganz zum Schluss geht Stuttgart sogar noch ein herzerwärmendes Lichtlein auf: „Shine on“ vom aktuellen Album „All is Fever“ wird in der Männergesang-mit-Gitarren-Version zum strahlenden Abschluss dieses überaus vielseitigen Abends. „Ihr seid alle Hippies!“, ruft Oliver Welter seinen Kollegen noch zu. Da aber singen die schon selig „Shine On“. Und alle strahlen.

Diese Band traut sich was

Das gut anderthalbstündige Konzert zeigt eine reife Band, die sich was traut – etwa nackte, elektronische Rhythmen zum Gesang von Oliver Welter oder mehrschichtige Disharmonien mit Synthesizer, Gitarre und dem fast schon stilprägenden Hintergrundgesang von Bassist Herwig Zamernik.

Die in den Neunzigern als klassische Alternative-Rocker gestarteten Österreicher waren damit mal ganz vorne dabei (etwa auf ihrem Album „Songs for the Exhausted“), wozu auch die Kontakte in die Weilheimer Indie-Szene nützlich waren. Gemeinsam mit The Notwist und Konsorten sind Naked Lunch auf ihrem Terrain des deutschen alternativen Indie-Pop bis heute stilprägend.

„Shine on“ ist der Pop-Moment des Abends

Allen musikalischen Wandlungen und persönlichen Wendungen in mehr als zwanzig Jahren Bandgeschichte zum Trotz ist der Sound von Naked Lunch am Montagabend kohärent. Die ruhigeren Songs erinnern an die US-Band Eels, sind aber ein ganzes Stück weniger melancholisch – hellgrau, könnte man sagen, und damit deutlich näher am auch 2013 hell leuchtenden Stern namens Pop.

Nicht nur die Single „The Sun“ hat bei diesem Naked-Lunch-Konzert etwas mit Leuchten zu tun. Im Zwölfzehn sorgt ein halbes Dutzend riesiger Glühlampen dafür, dass das Licht stimmt – Wohnzimmeratmosphäre, die längste Zeit sparsam eingesetzt und dabei nicht weniger effektvoll. Ganz zum Schluss geht Stuttgart sogar noch ein herzerwärmendes Lichtlein auf: „Shine on“ vom aktuellen Album „All is Fever“ wird in der Männergesang-mit-Gitarren-Version zum strahlenden Abschluss dieses überaus vielseitigen Abends. „Ihr seid alle Hippies!“, ruft Oliver Welter seinen Kollegen noch zu. Da aber singen die schon selig „Shine On“. Und alle strahlen.