Man brauchte freie Sicht, Glück beim Wetter und vor allem musste man früh aus dem Bett. An diesem Montagmorgen konnte mancherorts eine totale Mondfinsternis beobachtet werden.

Es war ein Spektakel für Frühaufsteher: An diesem Montag konnten Himmelsgucker eine totale Mondfinsternis beobachten - wenn auch nicht überall in Deutschland. Denn mancherorts verschwand der Erdtrabant bereits im Südwesten hinter dem Horizont, bevor er vollständig in den Erdschatten eintauchte. So konnten Beobachter teils nur eine partielle Mondfinsternis verfolgen, wie der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde in Deutschland, Sven Melchert, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärte. Und auch das Wetter machte Neugierigen teilweise einen Strich durch die Rechnung.

 

Bei der totalen wie auch bei der partiellen Mondfinsternis leuchtet der vom Erdschatten bedeckte Mond in rötlichen, manchmal auch nur in fahlen Farben. Dies hängt nach Angaben des DWD mit dem in der Erdatmosphäre abgelenkten Sonnenlicht zusammen.

Das versteht man unter einer Mondfinsternis

Die Totalität begann um 5.29 Uhr, genau dann, als der Trabant von der Mitte Deutschlands aus gesehen gerade unterging. Um 6.12 Uhr wurde die Mitte der Finsternis erreicht, kurz vor 7.00 Uhr endete die totale Phase.

„Eine Mondfinsternis bezeichnet den astronomischen Vorgang, bei dem der Mond durch den Schattenraum der Erde wandert“, heißt es auf der Homepage des DWD in Offenbach. Ein solches Ereignis gibt es nur bei Vollmond und wenn Sonne, Erde und Mond im Weltraum genau in einer Linie stehen. Es tritt aber nicht automatisch bei jedem Vollmond auf. „Grund dafür ist, dass die Bahn des Mondes um die Erde gegenüber der Bahn der Erde um die Sonne, in der sich der Erdschatten befindet, um etwa fünf Grad geneigt ist“, heißt es beim DWD. Deshalb ziehe der Vollmond meist unter- oder oberhalb des Erdschattens vorbei.

Wir haben einige Schnappschüsse in unserer Bildergalerie zusammengetragen. Viel Spaß beim Durchklicken.