Die Anbindung des Neubaugebiets Neckarpark an Bad Cannstatt ist mangelhaft. Der Fußweg ist düster und unübersichtlich. Eltern ist nicht wohl beim Gedanken, dass ihre Kinder dort durch müssen. Nun soll es eine Machbarkeitsstudie geben.

Wenig Verkehr, viel Grün, ein eigenes Regenwassermanagement und eine nachhaltige Energieversorgung sowie ein städtebauliches Konzept als Lärmschutz, viele Themen in diesem extrem komplexen Baugebiet Neckarpark, das in 29 Einzelquartiere unterteilt wurde und vier Bebauungspläne benötigte, haben die Stadtplaner schon lösen können. Doch eine „Baustelle“ bekommen sie seit gut zwei Jahrzehnten nicht in den Griff: die mangelhafte Anbindung des neuen Stadtteils, in dem einmal bis zu 5000 Menschen wohnen und arbeiten werden, für Passanten und Fahrradfahrer. Der sogenannte Seelbergdurchlass, eine knapp 200 Meter lange, düstere Unterführung unter den Bahngleisen hindurch, ruft immer wieder die Kritik der Kommunalpolitik auf den Plan.