Die Macher der Neckarwelle halten die von der Stadt attestierte schlechte Wasserqualität des Neckars für nicht relevant und sehen auch kein Haftungsrisiko seitens der Stadt Stuttgart.

Psychologie/Partnerschaft: Nina Ayerle (nay)

Stuttgart - Der Verein Neckarwelle hat im Auftrag der Stadt Stuttgart eine Machbarkeitsstudie für eine Surfwelle an einem Seitenarm des Neckars in Untertürkheim durchgeführt. Während die Studie zu dem Ergebnis kommt, surfen sei auf dem Neckar möglich, halten Gesundheitsämter und das städtische Umweltamt nach Informationen unserer Zeitung die Wasserqualität des Neckars für zu schlecht. Vom Verein heißt es dazu „Wir haben seitens der Verwaltung der Stadt Stuttgart und seitens der Bürgermeister noch keine Rückmeldung bekommen, wie es mit der Neckarwelle weitergehen wird.“

 

Der Verein beruft sich auf ein Gutachten aus der Machbarkeitsstudie

Man gehe davon aus, ihnen werde es mitgeteilt, sobald eine Entscheidung getroffen worden sei, heißt es in der schriftlichen Stellungnahme zu den Recherchen unserer Zeitung. Die Macher betonen zudem, das Projekt Neckarwelle sei von Anbeginn nicht nur vom Verein, sondern von allen Beteiligten gemeinschaftlich begleitet und unterstützt worden – sowohl von politischer Seite als auch von Seiten der Stadt Stuttgart.

An weiteren Spekulationen wolle man sich als Verein nicht beteiligen. Trotzdem verweist der Verein auf die 2018 durchgeführte Machbarkeitsstudie. In dieser werde zur Wasserqualität Stellung bezogen und man habe organisatorische, bauliche und persönliche Sicherheitsmaßnahmen vorgeschlagen. „Darüber hinaus geht es bei der Genehmigung der Neckarwelle nicht um eine Genehmigung des Badens, sondern um eine sportliche Nutzung auf dem Wasser“, so die Argumentation des Vereins.

Das beauftragte Rechtsgutachten komme zu dem Schluss, dass die Wasserqualität dem Projekt Neckarwelle aus Rechtsgründen nicht entgegenstehe. Weiter werde dort bestätigt, dass seitens der Stadt Stuttgart kein Haftungsrisiko ersichtlich sei.