Pünktlich zum Fest hat der Künstler Mathias Schweikle sein Nest umdekoriert: Eine Friedenstaube hat darin Platz genommen. Die Absperrbänder bleiben aber weiterhin hängen. Die Corona-Pandemie ist schließlich noch nicht überstanden.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Ehningen - Eine Friedenstaube ist in dem Vogelnest bei Ehningen gelandet: Der Künstler Mathias Schweikle hat sein Werk pünktlich zur Adventszeit umgestaltet. Es ist das Aushängeschild des 40 Kilometer langen Skulpturenradwegs durch den Kreis Böblingen. Für die Taube hat sich Mathias Schweikle entschieden, weil der Vogel ein Zeichen des Friedens und der Hoffnung sei. In der biblischen Sintflut-Erzählung kommt eine von Noah ausgesandte Taube mit einem frischen Olivenzweig im Schnabel zur Arche zurück. Pablo Picasso habe das Bild von der Friedenstaube mit seiner Kunst verstärkt.

 

Das Jahr 2020 bleibt lange im Gedächtnis

„Wir werden uns noch lange an dieses denkwürdige Jahr 2020 erinnern, und was könnten wir derzeit mehr brauchen als ein Signal der Hoffnung?“, sagt auch der Landrat Roland Bernhard. „Corona stellt die Welt auf die Probe, und wir alle hoffen auf eine Rückkehr zu mehr Normalität.“ Die rot-weißen Absperrbänder, die Mathias Schweikle im Mai nach der Lockerung des ersten Lockdowns am Nest angebracht hatte, bleiben an den hölzernen Streben. Sie seien ein Symbol für die noch geltenden Einschränkungen, erklärte der Künstler.