„Amsterdam“ heißt das Stück der israelischen Dramatikerin Maya Arad Yasur, das Christof Küster an der Esslinger Landesbühne inszeniert hat. Es ist eine Spurensuche.

Eine Gasrechnung aus dem Jahr 1944 bringt das Leben der jungen israelischen Musikerin aus der Bahn. In Maya Arad Yasurs Stück „Amsterdam“ sind die Spuren der Geschichte übereinandergelegt. Die Frau, die vor Jahrzehnten in der Amsterdamer Wohnung der jungen Geigerin gelebt hat, war damals, in der Zeit der nationalsozialistischen Besetzung der Niederlande, plötzlich verschwunden. Der rhythmisch getaktete Text trägt die Schichten ab, die hinter diesem Schicksal stecken. Im Podium der Esslinger Landesbühne hat Christof Küster das Stück inszeniert, in dem es um die Suche nach Identität geht.