Mitten im Zentrum ist ein weiteres Gebäude entstanden: Das betreute Wohnen.

Rutesheim - Eine urbane und lebendige Stadtmitte, verbunden mit viel Grün und Verkehrsberuhigung, sowie zentrale Stellplätze im Ortskern waren das Ziel der umfassenden Baumaßnahmen. Die Ortskernsanierung „Rutesheim III“ beinhaltete demnach die Neugestaltung des Rathausvorplatzes, des Parkplatzes Stadtmitte und des Neubaus „Betreutes Wohnen“.

 

Mit dem Neubau „Betreutes Wohnen“ wurde nun also der Komplex mit 29 Wohnungen, HNO-Arztpraxis, Polizeiposten, Selbstständiger Tagespflege und einem Hörgeräteakustiker eingeweiht. Auch sieben geförderte Wohnungen für Senioren mit geringerem Einkommen gehören zum Projekt dazu.

Der Rutesheimer Bürgermeister, Dieter Hofmann, eröffnete den Festakt mit den Worten: „Am 24. September 2015, also fast auf den Tag genau vor zwei Jahren, haben wir den Grundstein gelegt für den Neubau ,Betreutes Wohnen’, und heute dürfen wir die Einweihung dieses Großprojekts im Herzen unserer Stadtmitte feiern“.

So war nun 35 Jahre die Stadtkernsanierung in Rutesheim ein Schwerpunkt der Rutesheimer Kommunalpolitik. Eine Zukunftsaufgabe, die es beinhaltet im Stadtkern mit hoher Lebensqualität wohnen, arbeiten, einkaufen, leben und sich wohlfühlen zu können.

„Meilenstein und vorläufiger Abschluss“

„Das Großprojekt, das wir heute einweihen, ist ein weiterer Meilenstein dieser Rutesheimer Stadtkernsanierung und zusammen mit dem Neubau des Rathausvorplatzes und unserer großen ,Bushaltestelle Rathaus’ gleichzeitig auch deren vorläufiger Abschluss“, betont Dieter Hofmann. Und fährt fort: „Kleinere Neubauprojekte für den dringend notwendigen bezahlbaren Wohnraum werden natürlich weiterhin folgen“.

Gemeinsam mit dem Stadtplaner und Architekten Peter Zoll und seinem Team, dem Siedlungswerk Stuttgart, dem Sanierungsbetreuer Wolfgang Mielitz, dem Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und dem Regierungspräsidium Stuttgart, sowie den vielen Handwerksbetrieben verbindet die Stadt Rutesheim eine jahrelange Verbundenheit. Denn ein Projekt in dieser Größenordnung braucht vor allem eins: ein Hand-in-Hand-Arbeiten.

„35 Jahre lang darf unser Büro die Sanierung begleiten. Viele Einweihungen sind durch uns erfolgt. Darauf bin ich sehr stolz“, sagt der Stadtplaner und Architekt, Peter Zoll auf Nachfrage.

Der Geschäftsführer vom Siedlungswerk, Norbert Tobisch, hebt zudem hervor, dass es die Hilfe im Alter ist, woran sie beispielhaft arbeiten. Dabei ist es dem Bauträger auch wichtig, Freiräume zu schaffen, ganz gemäß dem Motto: „So selbstständig, wie möglich – so viel Hilfe wie nötig.“ Immer im Blick die sozialen Netzwerke zu erhalten und zu pflegen.

Alle ziehen an einem Strang

„Stadtverwaltung und Gemeinderat, Investoren und Betreiber – alle ziehen hier in Rutesheim an einem Strang“, unterstreicht der Rutesheimer Bürgermeister Dieter Hofmann. Fest dabei im Blick, die bewährte Bürgerbeteiligung. Denn auch die Bürgerinnen und Bürger wurden frühzeitig in die Planungen mit eingebunden.

So kann sich die Stadt Rutesheim als Pionier auf dem Gebiet der Innenentwicklung bezeichnen, sind sich die Verantwortlichen einig. „Von 1985 bis heute sind in drei städtebaulichen Erneuerungsgebieten 280 Wohneinheiten sowie 35 Gewerbeeinheiten und Arztpraxen neu entstanden“, erläutert Dieter Hofmann stolz. Dies ist gerade im Hinblick auf die ebenfalls vollzogene Entwicklung im Bereich der Schulen, Kindergärten, sowie bei den neuen Wohn- und Gewerbegebieten markant.