Familien oder Alleinerziehende mit einem Kind erhalten weiterhin finanzielle Hilfe beim Kauf eines E-Lastenrades. Die Stadt ändert allerdings die Zuschusshöhe.

Stuttgart - Die Landeshauptstadt führt ihre 2018 begonnene Förderung für den Kauf oder das Leasing von Lastenrädern mit E-Motorhilfe fort, allerdings wird die Förderhöhe 2020 und 2021 gesenkt. In diesem Jahr schießt die Stadt 1000 Euro (statt bisher 1200), im kommenden Jahr noch 800 Euro zu. Unverändert bleibt der „Nachhaltigkeitsbonus“, der nach drei Jahren bezahlt wird. 500 fließen zusätzlich, wenn im geförderten Haushalt in dieser Zeit kein Auto angemeldet war oder ein Auto ersatzlos abgemeldet wurde. Im März soll der Rat zudem über eine ergänzende Förderung mit sozialer Komponente beraten. Dafür gibt es nochmals je 250 000 Euro. In den ersten Jahren war das Programm mit je über 300 Anträgen überzeichnet.

 

Das neue E-Lastenrad muss mindestens 40 Kilo tragen, der Radstand 1,30 Meter messen und eine mit dem Rad unlösbar verbundene Transportbox mit 140 Liter Volumen vorhanden sein. In den Genuss der Förderung kommen Stuttgarter Familien und Alleinerziehende mit mindestens einem Kind. Die stufenweise Reduzierung begründet die Verwaltung damit, dass solche Räder von 2021 an, wenn die erste Förderung aus 2018 ausläuft, wohl auch vermehrt gebraucht angeboten werden würden. Bei der Abstimmung im Technikausschuss votierte allein Jürgen Zeeb, der Fraktionschef der Freien Wähler, gegen die Förderung.