Anfang Oktober gab Sony offiziell bekannt, dass zu Weihnachten 2020 die Playstation 5 auf dem Markt erscheinen wird. Die spektakulärsten Veränderungen wird es voraussichtlich bei den Controllern geben.

Stuttgart - Viele Pro-Gamer und Hobby-Zocker werden seit der offiziellen Bestätigung nun mehr als ein Jahr gespannt auf die neue Konsolen-Generation warten. Einige Fragen, beispielsweise zur Abwärtskompatibilität oder zum Aussehen der Playstation 5, sind noch ungeklärt. Über andere Aspekte gibt es bereits detaillierte Informationen.

 

Wie Sony im offiziellen Playstation-Blog bekannt gab, wird das Unternehmen besonders die Controller weiterentwickeln, und zwar in vielerlei Hinsicht. Bis jetzt bestätigt sind mehrere Änderungen im Hinblick auf das Spielerlebnis durch neue haptische Eigenschaften.

Jeder Untergrund soll sich anders anfühlen

In den neuen Controllern ersetzen die Entwickler die bisher verwendete Rumble-Funktion, also ein leichtes Vibrieren in bestimmten Spielsituationen, durch eine neue Technik für vielseitigere haptische Rückmeldungen. „Beim Autorennen gegen eine Wand zu rasen fühlt sich also komplett anders an als ein Tackle auf dem Fußballfeld. Ihr bekommt sogar ein Gefühl für verschiedene Texturen, wenn ihr durch hochgewachsenes Gras rennt oder durch Matsch watet“, heißt es im Statement.

Die zweite Neuerung nennt Sony „adaptive Trigger“. Sie betrifft die beiden Schultertasten, also R2 und L2. Diese programmieren die Entwickler so, dass unterschiedliche Widerstände und unterschiedlichen Aktionen im Spiel entstehen. Beispiele hierfür sind das Spannen eines Bogens oder das Fahren eines Geländewagens durch ruppiges Gelände.

Wird die Playstation 5 die letzte Sony-Konsole?

Neben den bisher genannten und vom Unternehmen bestätigten Neuheiten, kursieren natürlich auch einige Gerüchte im Netz. Eines davon hält sich besonders hartnäckig, klingt durchaus realistisch und basiert auf einem von der niederländischen Webseite „Techtastic“ entdeckten neuen Sony-Patent.

Dieses stellt einen Controller in den Mittelpunkt, der sich zukünftig per Router direkt mit dem Internet verbinden kann, ohne dafür den Zwischenschritt über die Konsole zu benötigen. Dies hätte den Vorteil, dass sich die Verzögerungszeit verkürzen und das Spielerlebnis reibungsloser ablaufen würde.

Auf der anderen Seite würde es vermutlich bedeuten, dass auf die PS5 keine weitere Konsolen-Generation folgt. Die meisten Experten sind sich einig, dass die Zukunft des Gamings auf Online-Streaming-Plattformen liegt, die ohne Konsolen auskommen.

Sony würde damit auf Konkurrent Google und dessen Streaming-Service Stadia reagieren, der einen ähnlichen Controller schon im November 2019 präsentieren möchte.