„Druck“ am Neujahrstag wird ein sehr außergewöhnlicher „Tatort“. Ins Jahr ihres 50. Jubiläums startet die Krimireihe mit vielen Schauspielstars und Teilen des Teams aus Münster und Dortmund.

Köln - Der erste „Tatort“ im neuen Jahr wird experimentell. Beim Krimi „Druck“ handelt es sich um einen Improvisations-„Tatort“ des Westdeutschen Rundfunks (WDR) mit Kommissaren verschiedener Teams. Dabei sind zum Beispiel Peter Faber (Jörg Hartmann) und Martina Bönisch (Anna Schudt) von der Dortmunder Mordkommission sowie ihre Kollegin Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter) aus Münster. Mit „Druck“ (früherer Name im Umlauf war mal „Gut und Böse“) gibt Jan Georg Schütte (56) sein „Tatort“-Debüt als Regisseur.

 

Er gilt als Spezialist für Filme ohne festes Drehbuch, inszenierte zum Beispiel „Altersglühen - Speed Dating für Senioren“ (2014), „Wellness für Paare“ (2016) und „Klassentreffen“ (2019).

Der Film „Druck“ wurde Anfang Mai in zwei Tagen abgedreht. Ohne das Profil der anderen Darsteller zu kennen, improvisierten die Akteure auf Basis ihres eigenen Rollenprofils.

Auch Oberhausen, Aachen, Paderborn und Düsseldorf dabei

In dem Neujahr-„Tatort“ geht es um eine Mordserie an vier Kommissaren verschiedener Dienststellen in Nordrhein-Westfalen. Da eine heiße Spur fehlt, treffen sich sieben Kommissare, die zu den Mordopfern in Verbindung standen, und werden von zwei Coaches (gespielt von „Tatortreiniger“ Bjarne Mädel und dem Rostocker „Polizeiruf 110“-Star Charly Hübner) auf Teamarbeit eingeschworen.

Neben den beiden Dortmundern und Nadeshda aus Münster treten auch Kommissar Rettenbach aus Oberhausen (Ben Becker), Kommissar Mitschowski aus Aachen (Nicholas Ofczarek), der Paderborner Kommissar Ziesing (Friedrich Mücke) und die Düsseldorfer Kommissarin Möller (Elena Uhlig) in Erscheinung. Kann diese Gruppe für die Ermittlungen entscheidende neue Ansätze liefern?