Keine Sonderstellung mehr für die Fußballer in Baden-Württemberg: Ab Karsamstag ist den Profi- und Spitzensportlern aller Erst- und Zweitligisten in sämtlichen Sportarten das Training gestattet.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Keine Sonderstellung mehr für die Fußballer in Baden-Württemberg: Ab Karsamstag ist den Profi- und Spitzensportlern aller Erst- und Zweitligisten in sämtlichen Sportarten das Training unter Beachtung strengster Abstands- und Hygiene-Auflagen und in Kleingruppen gestattet. Dies teilte das Sozial- und Kultusministerium in einer gemeinsamen Erklärung am Karfreitag mit. „Wir haben eine verlässliche und umsichtige Ausnahmeregelung geschaffen, die alle Sportarten berücksichtigt“, sagte Sportministerin Susanne Eisenmann.

 

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Die Ausnahmeregelung vom Verbot des Betriebs von Sportanlagen und Sportstätten gilt ausdrücklich nur für den Profi- und Spitzensport. Dazu zählen auch Bundeskaderathleten, paralympische Bundeskaderathleten sowie selbstständige, vereins- oder verbandsunabhängige Profisportler ohne Bundeskaderstatus.

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Der Amateur- und Freizeitsport ist hiervon nicht umfasst. Auch die baden-württembergischen Fußball-Drittligisten dürfen nach wie vor nicht trainieren. Im Gegensatz etwa zu ihren bayerischen Ligakonkurrenten wie 1860 München oder SpVgg Unterhaching. Bei der SG Sonnenhof Großaspach wird das derzeit entspannt gesehen: „Wir würden ohnehin erst wieder ins Training einsteigen, wenn klar ist, ob und wann die Saison fortgesetzt wird“, sagt SG-Vorstandsmitglied Philipp Mergenthaler.

Handball-Bundesligisten lässt es kalt

Auch die Handball-Bundesligisten lässt die neue Verordnung kalt. „Reines Training ohne absehbaren Wettbewerb ergibt keinen Sinn“, sagt Jürgen Schweikardt, Trainer und Geschäftsführer des TVB Stuttgart. Genauso wird es bei Frisch Auf Göppingen gesehen. Zumal bei beiden Clubs im Falle eines Trainings-Wiedereinstiegs Teile des Kurzarbeitergeldes hinfällig wären. Genauso im Übrigen wie bei der SG Sonnenhof Großaspach oder Waldhof Mannheim.