Gemeinderat beschließt zentrale Holzpelletheizung für Bauhof und Feuerwehrgerätehaus und will auch hohe Energiestandards bei den Neubauten.

Grafenau - Großes vor hat die Gemeinde Grafenau zwischen ihren Ortsteilen Döffingen und Dätzingen. An der Landesstraße neben der Tankstelle ist das zentrale Feuerwehrhaus projektiert. Direkt dahinter wird auch der Neubau des Bauhofes schon bald aus dem Boden wachsen. Dort wurden bereits die bestehenden Gebäude abgerissen. Für beide Neubauten hat sich der Gemeinderat am Dienstagabend bereits auf die Heizungserzeugung verständigt und ein klares Signal für den Klimaschutz gesetzt. Doch damit nicht genug sollen auch die Gebäude hohen Energiestandards entsprechen, damit der Verbrauch deutlich gesenkt wird und zudem Zuschüsse fließen. Denn der Bund fördert nicht nur klimafreundliche Heizanlagen, sondern insbesondere auch energieeffiziente Bauweise. Nach eingehender Beratung sprach sich die Ratsrunde bei nur einer Gegenstimme für den Vorschlag von Bürgermeister Martin Thüringer aus, eine zentrale Holzpellet-Heizung vorzusehen. Stark gemacht hatte sich vor allem CDU-Gemeinderat Siegfried Waligora. Als Heizungsmeister mit eigener Firma konnte Waligora schon mögliche Einsparpotenziale ausfindig machen. So könne eine externe Anlage in Garagen sowie ein zentrales Silo die Investitionskosten merklich verringern. Die Anschaffung kostet laut beauftragten Fachingenieuren ohne diesen Kniff noch rund 150 000 Euro. Im Gegensatz zur deutlichen kostengünstigeren Brennwert-Gasheizung trägt der nachwachsende Rohstoff Holz allerdings zum Klimaschutz bei, da die CO2-Bilanz deutlich besser ist. Beim Variantenvergleich des Planungsbüros IGW Ingenieure fielen die Alternativen Blockheizkraftwerk (BHKW) und Hackschnitzelheizung nicht nur aufgrund ihrer höheren Investitionskosten durch.