Am Samstag wird die Fluxus-Area um eine Attraktion reicher: Der Welt.Raum.Hafen "Cape Collins" öffnet seine Luken und lädt ein zu einem abgespacten Opening mit galaktischem Ausmaß. Und noch etwas ist anders in diesem Club am Calwer Platz...

Stadtkind: Tanja Simoncev (tan)

Stuttgart - Am kommenden Samstag ist es soweit: Nachdem die Eröffnung immer wieder verschoben worden ist, öffnen sich die Türen des Clubs mit dem Arbeitstitel Weltraumhafen. Das Tanzlokal heißt inzwischen Cape Collins und befindet sich direkt am Eingang zum Kaufhaus Fluxus, in netter Nachbarschaft von Tatti und Holzapfel. Space Commander ist Bastian Sommer, der nach eigenen Angaben schon immer von Schwerelosigkeit geträumt habe und sich unendliche Weiten an Gedanken machte, wie dieser neue Club nun aussehen könnte.

 

Sommer mischt seit mehr als zwanzig Jahren im Stuttgarter Nachtleben mit, durch Läden wie die Suite, Das Unbekannte Tier oder das Bravo Charlie. Im Moment verleiht er der neusten Schöpfung Cape Collins gemeinsam mit seinem Team noch den letzten Schliff und verspricht: „Es wird galaktisch.“ Cape Collins ist benannt nach dem Astronauten Mike Collins, Pilot der Kommandokapsel von Apollo 11. Ihm solle damit die nötige Aufmerksamkeit zuteil werden, findet Sommer. „Das war ein ganz süßer Typ mit Segelohren“ - na, dann.

Was sich von außen schon aufgrund der besonderen Fensterform erahnen lässt, zieht sich auch Inneren durch die verwinkelten Räumlichkeiten. Denn ein ganz großes Thema im zentralsten aller Clubs in Stuttgart - in der Mitte der Stadtmitte gelegen - ist das Interior Design. Neben einem im Weltraumthema bleibenden Club-Bereich, mit einem Ufo als DJ-Pult, Bildschirmen hier und da und Moleküllampen, soll im Bar-Bereich eher der Raum für sich wirken. Hinzukommt, dass nicht nur Nachteulen mit Drinks versorgt werden, auch tagsüber wird der Weltraumhafen Gäste willkommen heißen. An der Theke wird dann unter anderem eine eigene Kaffeemischung serviert - aus einer Kaffemaschine, die es weltweit nur dreißig Mal gebe.

Und noch etwas ist im Cape Collins ander als in anderen Clubs: Um schon vorab zu selektieren und damit nur einem ausgewählten Publikum Eintritt zu gewähren, werden bis zum Herbst Mitglieds-Karten verteilt. Das habe laut Geschäftsführer Sommer weder etwas mit Arroganz noch mit Elite zu tun, sondern vielmehr damit: Stress an der Tür zu vermeiden. Man wolle auf ein entspanntes, nicht mehr ganz so junges, dafür aber junggebliebenes Publikum setzen. Auch musikalisch soll die Mischung stimmen. Sebastian Heitzmann etwa kümmert sich um das Programm am Samstag und wird einmal im Monat selbst seine Funk- und Soul-Platten auflegen. Denn das DJ-Pult bietet unendlichen Raum für echte Vinyl-Scheiben.Während der Donnerstag als niveauvoller Querbeet-Abend mit Sommers Spez’ls geplant ist, wurde der Freitag der HearDis-Crew für ihre Label-Nights überlassen. Zur Eröffnung darf mit dem Hip-Hop-Duo DJ Friction und Bobby Sayyar eine passende Musik-Mischung erwartet werden. Zur EM wird es im Cape Collins außerdem ein Public Viewing geben.

Cape Collins: Mehr Informationen im Internet unter www.capecollins.space