Das Stuttgarter Tiefbauamt will die Sanierungsarbeiten im Elsental bis Ende November abschließen. Der Gehsteig war immer wieder abgerutscht.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Dachswald - Über Jahre hinweg ist der Gehweg an der Straße Im Elsental ein einziger Problemfall gewesen. Der Bürgersteig liegt genau am Hang, dieser war bereits mehrfach in Teilen abgerutscht und drohte, den Gehweg mitzureißen. Risse und Löcher im Belag waren Beweis für die Aktivität im Untergrund.

 

„Die Straße und der Gehweg wurden damals nicht so gebaut, wie man das heute machen würde“, so Sebastian Lübbe von der zuständigen Dienststelle Mitte beim Tiefbauamt Stuttgart zu Beginn der Sanierungsarbeiten im Sommer. „Heute würde man Stützmauern einbauen, die den Hang absichern.“ Um den gröbsten Schaden zu beheben, waren immer wieder einzelne Stellen ausgebessert worden. Lange Zeit fehlte es am Geld für eine umfangreiche Sanierung des Gehwegs.

Anfang August hatte die Flickschusterei ein Ende

Die Flickschusterei hatte Anfang August ein Ende. Das Tiefbauamt begann damit, den Gehweg auf einer Strecke von rund 300 Metern zwischen dem Dachswald und der Zufahrt zur Jugendfarm im Elsental zu reparieren. Dazu wurde der weiche Untergrund verdichtet oder teilweise entfernt und ersetzt, zudem wurden an einigen Stellen große Natursteinblöcke an den Hang gesetzt, die ein zukünftiges Abrutschen verhindern sollen. Danach wurde der Belag erneuert. Das Tiefbauamt verspricht sich davon, in den nächsten Jahren nicht wieder im Elsental anrücken zu müssen, um einzelne Risse im Belag auszubessern.

Nachdem die Arbeiten am Gehweg nach Zeitplan abgeschlossen werden konnten, wird nun noch auf der gesamten Länge ein neues Geländer angebracht. „Der Schlosser hat diese Woche mit den Arbeiten begonnen“, sagt Lübbe. Die Arbeiten seien relativ umfangreich, weil das Geländer in Gänze neu gefertigt werden müsse. „Wir sind bestrebt, die Maßnahme so schnell wie möglich abzuschließen“, sagt Lübbe. Er rechne damit, dass der Gehweg bis Ende Oktober wieder vollständig begehbar sein wird. Während der Arbeiten am Geländer ist die Straße Im Elsental in beide Fahrtrichtungen befahrbar, denn der Schlosser arbeitet hinter einer provisorischen Absperrung auf dem Gehweg. „Für den Kraftfahrzeugverkehr gibt es keine Einschränkungen“, sagt Lübbe.

Die Kosten belaufen sich auf 50 000 Euro

Bei einer solchen Maßnahme wie den Arbeiten am Gehweg gebe es immer eine gewisse Unsicherheit, ob der Zeitplan eingehalten werden kann, sagt Lübbe. Im Elsental allerdings habe es keine Schwierigkeiten gegeben. „Die Arbeiten verliefen so, wie wir uns das vorgestellt hatten“, sagt der Mitarbeiter des Tiefbauamts.

Die Gesamtmaßnahme ist mit rund 50 000 Euro veranschlagt, 40 000 Euro für den Gehweg und 10 000 Euro für das Geländer.