Generalsekretär Klingbeil soll neben Saskia Esken Parteichef werden – gut für einen Kanzler Scholz, kommentiert StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgarter - Der Manager des sozialdemokratischen Wahlsiegs wird mit dem „schönsten Amt neben dem Papst“ belohnt. Als solches hatte Lars Klingbeils Vorvorvorvorvorvorgänger an der SPD-Spitze, Franz Müntefering, einmal den wichtigsten Posten in seiner Partei bezeichnet. Die künftigen Amtsinhaber werden das vielleicht gar nicht ermessen können. Klingbeil ist bisher nicht mit katholischen Bekenntnissen aufgefallen, seine designierte Kollegin Saskia Esken gehört keiner Konfession an. Ob das schönste tatsächlich auch das wichtigste Amt bleibt, das die SPD zu vergeben hat, ist angesichts der komplizierten Machtarchitektur unter einem Kanzler Olaf Scholz noch offen. Jedenfalls darf Klingbeil als Bestbesetzung für diesen Job gelten.