Eine Expertengruppe will einen Entwurf für ein neues deutsches Buchstabieralphabet veröffentlichen – ohne Vornamen, dafür mit Städten. Welche in Frage kommen und was Sprachwissenschaftler kritisieren.

Baden-Württemberg: Florian Dürr (fid)

Stuttgart - N wie Nordpol, S wie Siegfried und Z wie Zeppelin: Wer buchstabiert heute noch so? Wohl nur noch die mit komplizierten Namen – oder jene, die Schmid, Schmidt oder Schmitt heißen. Dennoch scheint dieses auf den ersten Blick völlig unbedeutende Thema mehr Leute zu bewegen, als man denkt. Das zeigen zahlreiche Leserzuschriften an unsere Redaktion, aber auch andere Reaktionen auf die ersten Pläne einer Expertengruppe, die die deutsche Buchstabiertafel umkrempeln möchte: Künftig buchstabiert man dann am Telefon nicht mehr D wie Dora oder S wie Siegfried, sondern vielleicht N wie Nürnberg oder S wie Stuttgart – so zumindest der Plan von circa 15 Experten im Auftrag des Deutschen Instituts für Normung.