Enge und Lärm machen Untersuchungen im MRT oft unangenehm. Das Esslinger Klinikum hat nun ein patientenfreundlicheres Gerät. Möglich wurde die 1,8-Millionen-Investition durch Zuwendungen des Fördervereins Proklinikum und eines Großspenders.

Esslingen - Fachleute sprechen von der Magnetresonanztomografie. Doch für die allermeisten Patienten ist es einfach „die Röhre“, in die sie aus diagnostischen Gründen geschoben werden. Viele haben einen Heidenrespekt vor solchen Untersuchungen, weil es in den sogenannten MRT-Geräten reichlich eng und laut zugeht. Dass sich mancher Patient damit schwer tut, weiß Professor Stefan Krämer nur zu gut. Als Chefarzt der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin am Klinikum Esslingen hat er schon oft erlebt, dass Patienten im MRT von Platzangst geplagt werden und die Untersuchung abbrechen oder dass sie so unruhig werden, dass keine brauchbaren Ergebnisse mehr zu erzielen sind. Umso mehr freut sich Krämer, dass seine Klinik nun über ein weiteres MRT-Gerät verfügt, dessen Möglichkeiten er im Vergleich zu früheren Apparaturen sogar als „Quantensprung“ bezeichnet. Rund 1,8 Millionen Euro hat das Klinikum Esslingen dafür investiert – einen stattlichen Anteil übernahmen der Förderverein Proklinikum und ein privater Spender, der in aller Bescheidenheit nicht genannt werden will. „Allein aus eigenen Mitteln hätten wir diese Investition nicht geschafft“, erklärt Matthias Ziegler, der Geschäftsführer des Klinikums.