Mit dem Animationsabenteuer „Suche nach dem verlorenen Schatz“ kehrt der kleine Rabe Socke ab Donnerstag ins Kino zurück. Die jungen Zuschauer können sich freuen: Die dritte Verfilmung toppt die beiden Vorgänger.

Stuttgart - Seine Kennzeichen: eine rot-weiße Ringelsocke am linken Fuß und ein vorlauter Schnabel. Vor über zwanzig Jahren von der Autorin Nele Moost und der Illustratorin Annet Rudolph ersonnen, entzückt der Unruhestifter aus dem Stuttgarter Verlagshaus Thienemann-Esslinger seitdem Generationen von Kindern.

 

In seinem dritten Kinoabenteuer sorgt der „kleine Rabe Socke“ beim Waldputzen sofort für Chaos – aus Versehen, versteht sich. Frau Dachs verdonnert ihn trotzdem dazu, den Dachboden aufzuräumen. Dort entdeckt er eine geheimnisvolle Schatzkarte. Wer den Schatz findet, soll angeblich König des Waldes werden. Socke wäre nur allzu gerne „Bestimmer“. Deshalb verspricht er seinem Kumpel Eddie-Bär, ihn zum „Honigtörtchenbeauftragten“ zu machen, falls das gelingt und kriegt ihn so herum, mit auf Schatzsuche zu gehen. Sockes Bewunderer, der kleine Dachs, schließt sich an und entwickelt erstaunliche Fähigkeiten. Auch das taffe Bibermädchen Fritzi ist irgendwann mit von der Partie. Dieser Freundin schlägt Socke vor, sie zur Prinzessin zu machen samt schönem Kleid. Doch ihr wäre bei Gelingen eine Schlagbohrmaschine lieber.

Absolventin der Ludwigsburger Filmakademie

In „Der kleine Rabe Socke – Suche nach dem verlorenen Schatz“ hat Verena Fels neben Sandor Jesse die Regie übernommen. Die Filmemacherin, Absolventin der Filmakademie Baden-Württemberg, wurde mit ihrem feinsinnigen Kurzanimationsfilm „Mobile“ über eine Kuh auf der Suche nach Freunden schlagartig einem breiteren Publikum bekannt. Vielleicht ist es ihrer Handschrift zu verdanken, dass die dritte „Rabe Socke“-Verfilmung als die bislang beste aufblitzt. Sie ist genauso liebevoll und einfach animiert wie die vorherigen mit flächigen Figuren und schlichten 3-D-Hintergründen. Aber sie hat einen besonderen Rhythmus im Wechsel der Szenen zwischen der Abenteuertour und dem, was zu Hause passiert, ist vielseitiger, witziger und emotional differenzierter inszeniert.

Die Botschaft bleibt gleich: Freundschaft, Zusammenhalt sowie innere Ruhe bringen einen weiter und machen glücklicher als egoistisches Ungestüm. Doch hier wird sie fühlbar.