Die Eröffnung, seit Monaten geplant, musste Corona-bedingt immer wieder verschoben werden. Am Dienstag startet das Wirtshaus Lautenschlager, der neue Stolz von Dinkelacker, mit Freibier. Wie und wer es bekommt, verraten wir hier.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Manche reden bereits von der „schönsten Gastroempore der City“. Im früheren Industriehof am oberen Ende der Lautenschlagerstraße dürfen künftig Gäste auf die aussichtsreiche Terrasse, die jahrzehntelang für die Öffentlichkeit gesperrt war. Das Wirtshaus Lautenschlager von Dinkelacker/Schwabenbräu startet am kommenden Dienstag – mit 200 Liter Freibier. „Schlechte Nachrichten gab es in den letzten Monaten genug“, sagt Harald Huber, der Geschäftsführer der neuen Brauereigaststätte, „deshalb müssen wir gerade jetzt Momente der Freude kreieren.“

 

Wer kann auf Freibier hoffen?

Wie kommt man zu einem Krug aufs Haus? Von 11.30 Uhr bis 21 Uhr besteht am 1. Juni die Möglichkeit dazu. Voraussetzung ist, dass man als Gast einen Platz bekommen hat, also getestet, vollständig geimpft oder genesen ist. Jeder und jede bekommt ein kostenloses Bier aus dem Fass, Gratis-Nachbestellungen gibt’s nicht – möglichst viele sollen ja in den Genuss kommen. To go gibt es dieses flüssige Geschenk nicht.

Auf einer Gesamtfläche von 661 Quadratmetern Gastraum finden normalerweise bis zu 390 Gäste drinnen und draußen Platz. Es gibt fünf verschiedene Biersorten aus dem Fass. Reservierungen sind auf der Webseite möglich und empfohlen, doch nicht zwingend notwendig. „Wir bewirten auch spontane Gäste mit größter Freude“, sagt Elisabeth Hornis, die stellvertretende Restaurantleiterin im Lautenschlager. Das Konzept des Wirtshauses erklärt sie so: „Das Lautenschlager ist eine moderne Interpretation gutbürgerlicher, schwäbischer Küche, abgerundet durch unser Verständnis von Gastlichkeit.“ Die „zeitgenössische Übersetzung von Tradition“ zeige sich in der „Balance zwischen Bierstube und Restaurant“.

Von einem „neuen magischen Dreieck“ ist die Rede

In Stuttgart ist bereits von einem „neuen magischen Dreieck“ die Rede. In den 1990ern hat hier ein Trio aus Unbekanntem Tier, Palast der Republik und Zum Zum die Nachteulen der Stadt begeistert. Mit dem Wirtshaus Lautenschlager, dem Palast der Republik gleich nebenan sowie mit dem neuen Classic Rock Café, das ins frühere Cantina eingezogen ist, entsteht ein Viertel, dem viel Potenzial für die Nacht prophezeit wird.